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Trends der letzten 50 Jahre

Marianne Zünd

Im Mai 2016 wurde ich 50. Hinter mir ein halbes Jahrhundert
intensives Leben in einer Schweiz, die sich in der gleichen Zeit
nicht minder intensiv entwickelt und gewandelt hat. Das Jahr
1966 empfing mich und die anderen 109’737 Kinder, die 1966 in
der Schweiz im ausklingenden Baby-Boom geboren wurden, in
einer Stimmung des Wachstums, des Aufbruchs und Umbruchs.

Als erster Deutschschweizer Kanton führte Basel-Stadt 1966 das
kantonale und kommunale Frauenstimmrecht ein (das Waadt,
Neuenburg und Genf notabene schon sechs Jahre zuvor hatten).
145’952 neue Personenwagen wurden 1966 in Verkehr gesetzt –
heute sind es rund 328’000 pro Jahr. Der Elektrizitätsverbrauch
lag vor 50 Jahren bei 23’000 GWh – heute sind es 61’000 GWh.
1966 waren das Atomkraftwerk Beznau im Bau und die Standortbewilligung für Mühleberg erteilt. Und das Ölkraftwerk Chavalon bei Vouvry war in Betrieb. Die Bevölkerungszahl betrug 5,4 Millionen – heute leben über 8,1 Millionen Menschen in der Schweiz, die meisten davon ausgerüstet mit einem Smartphone, das leistungsfähiger ist als die ersten Supercomputer, die 1966 noch
ganze Turnhallen füllten. Die Trends der letzten 50 Jahre haben
unser Land geprägt, den Lebensstandard für viele verbessert,
aber auch viele neue Herausforderungen geschaffen.

Lösungen dafür bieten aktuelle und sich bereits abzeichnende
Trends, die wir in dieser aktuellen ENERGEIA-Ausgabe vorstellen. Flexibel, geteilt, digital, dezentral, modular und on-demand sind nur ein paar Stichworte dazu. Ich wünsche allen Kindern, die im Mai 2016 geboren werden, eine spannende Zukunft.

Marianne Zünd, Leiterin Medien und Politik beim BFE

Quelle: ENERGEIA
Foto: Ruben Wyttenbach

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