In der Schweiz gibt es unterdessen 437 Energiestädte, davon sind 48 mit dem Gold Label zertifiziert. Mit Unterstützung von Repic, der Bundesplattform zur Förderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz in Entwicklungs- und Schwellenländern, haben drei Schweizer Energieberatungsfirmen das erfolgreiche Programm nach Chile getragen. «Zwischen 2014 und 2016 haben wir in drei Pilotgemeinden eine lokale Energiestrategie erarbeitet und sie damit auf den Weg zur Energiestadt gebracht», erklärt Roger Walther, Projektverantwortlicher von EBP in Chile. Weiterlesen
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In feierlicher Atmosphäre hat das Bundesamt für Energie gestern Abend im Kursaal Bern fünf beeindruckende Energieprojekte mit dem renommierten Energiepreis Watt d’Or ausgezeichnet. Die Gewinner sind die DEPsys SA gemeinsam mit der IBB Energie AG (Kategorie Energietechnologien), die dhp technology AG gemeinsam mit IBC Energie Wasser Chur (Kategorie Erneuerbare Energien), die BLS AG gemeinsam mit der Universität Basel (Kategorie Energieeffiziente Mobilität), die Stiftung Habitat gemeinsam mit der ADEV Energiegenossenschaft (Kategorie Gebäude und Raum) und die Empa gemeinsam mit der Eawag und dransfeldarchitekten ag (Spezialpreis Energieeffizienz).
Benoît Revaz, Direktor des BFE geht in seiner Ansprache beim Watt d’Or auf die neusten Entwicklungen der Energiebranche ein. Die Digitalisierung, so Revaz, werde in Zukunft grosse Chancen und auch Herausforderungen bringen. Um diesen zu begegnen, brauche es nicht nur modifizierte Rahmenbedingungen, sondern auch Kreativität, Innovation und Unternehmergeist. Die Projekte, die das BFE mit dem Watt d’Or auszeichnet, würden in diesem Sinne alle in ihrem spezifischen Bereich zur Energieversorgung beitragen und Möglichkeiten eines effizienten Energieverbrauchs zeigen.
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Stephanie Bos und Fabien Lüthi, Kommunikation BFE
In Winterthur wird seit bald 30 Jahren an der Entwicklung von Brennstoffzellen-Geräten gearbeitet, die Erdgas in elektrischen Strom und Heizwärme umwandeln. Mit einer neuen Gerätegeneration will die HEXIS AG den elektrischen Wirkungsgrad nun merklich auf rund 50% steigern, bei einem Gesamtwirkungsgrad von über 90%. Seit Anfang Juni 2018 stellt ein Demonstrator mit 1,5 kW elektrischer Leistung die Funktionsfähigkeit des Konzepts unter Beweis (Foto: Demonstrator mit den HEXIS-Entwicklern Dr.-Ing. Andreas Mai (links) und Thomas Zähringer). In Feldversuchen sollen nun Erfahrungen gewonnen werden, bevor das neue Gerät auf dem Markt angeboten wird.
Design Preis Schweiz 2019/20 mit Kategorie «Energy Efficiency Prize» lanciert
Der Design Preis Schweiz sucht die besten Produkte, Projekte und Dienstleistungen, die dank gutem Design die Energieeffizienz steigern. Die Kategorie ist breit geöffnet, Eingaben können von Lösungen für Konsumgüter wie beispielsweise kommerziellen Haushaltsgeräten und Beleuchtung, über Projekte und Konzeptstudien bis hin zu neuen Ansätzen für Dienstleistungen reichen. Im Vordergrund steht einerseits, dass die Lösungen ein Potential haben, um im Markt signifikant Energie einzusparen. Andererseits soll dieses Potential gerade dadurch ausgeschöpft werden, dass Designprozesse und/oder gutes Design genutzt werden. Damit wird exemplarisch gezeigt, dass Design ein wichtiges Element sein kann, um zur Energieeffizienz und generell zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Weiterlesen
Thailand ist in der Energieeffizienz weit fortgeschritten und hat sich für die Zukunft ambitionierte Ziele gesteckt. Die Motivation hierfür ist vor allem in der energetischen Abhängigkeit zu suchen. Die bisherige Energieversorgung des südostasiatischen Staates basierte zu rund 75 Prozent auf fossilen Energieträgern und machte Thailand stark importabhängig. Nun steht der Ausbau der erneuerbaren Energien und eine gesteigerte Effizienz im Energieverbrauch auf der politischen Agenda. Diese stärken nicht nur die Versorgungssicherheit, senken Produktions- und Dienstleistungskosten, sondern vermindern Handelsdefizite gleichermassen wie Treibhausgasemissionen. Weiterlesen
Hohe Bedeutung der zivilen nuklearen Wissenschaften und Technologien
BFE-Direktor Benoît Revaz leitete die Schweizer Delegation der ersten IAEA Ministerkonferenz für nukleare Wissenschaften und Technologien, die vom 28.-30. November in Wien durchgeführt wurde. Die Delegation setzte sich aus Vertretern des BFE und des EDA zusammen. Weiterlesen
Im Auftrag des Bundesamts für Energie wurde zum vierten Mal ein Benchmarking der schweizerischen Energieversorgungsunternehmen (EVU) durchgeführt. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der EVU bezüglich Anteil an erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Die Unternehmen wurden anhand von sieben Handlungsfeldern beurteilt: Unternehmensstrategie, Vorbildwirkung, Produktion aus erneuerbaren Energien, Gewässerschutz, Lieferung erneuerbarer Energien, Energiedienstleistungen sowie Förderprogramme und tarifliche Massnahmen. 97 EVU verschiedener Grössen und aus allen Sprachregionen der Schweiz haben an der Vergleichsstudie teilgenommen. Wie die Beurteilung der EVU aussieht, zeigt ein Beispielunternehmen. Weiterlesen
Geologische Tiefenlager können Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft einer Standortregion haben. Um diese zu erfassen wurde in Etappe 2 in allen sechs potenziellen Standortregionen für ein geologisches Tiefenlager je eine sogenannte sozioökonomisch-ökologische Wirkungsstudie (SÖW) durchgeführt. Sie betrachtete die Phasen Bau, Betrieb und Verschluss eines Tiefenlagers und deren ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen. Da in der SÖW Image-Effekte ausgeklammert wurden, beschlossen die betroffenen Standortkantone die Durchführung einer sogenannten Gesellschaftsstudie. Diese diente der Untersuchung von Auswirkungen eines Tiefenlagers selbst und der Auswirkungen von dessen Planung auf das Image einer Standortregion. Weiterlesen
Durch die Zunahme von erneuerbaren Energien hat sich der Handel im Intraday Markt stark erhöht und Stromhändler kämpfen mit einer anwachsenden, hochaufgelösten Wetterdatenflut. Zudem hat sich auch der Handel durch die Digitalisierung verändert. So wird auf Basis von Algorithmen sogenannter High-Frequency-Handel von Computern betrieben oder es entstehen Peer zu Peer Plattformen, auf denen mit Hilfe von Smart Contracts und Blockchaintechnologie Strom gehandelt wird. All diese Entwicklungen haben das Datenvolumen an den Energiemärkten vermehrt und schaffen neue Herausforderungen. Weiterlesen
Die Digitalisierung in der Mobilität hat in der Schweiz langfristig das Potenzial, einen riesigen volkswirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen. Voraussetzung ist eine vollautonome, vermehrt geteilte Autoflotte. Der grösste Vorteil entsteht durch die effizienter nutzbare Mobilitätszeit im Auto. Weitere bedeutende Nutzen entstehen durch den Zugang neuer Nutzergruppen, direktere Tür-zu-Tür-Verbindungen und Kosteneinsparungen durch geteilte Fahrzeuge. Dies sind erste Erkenntnisse einer Studie, welche das Forschungs- und Beratungsunternehmen Ecoplan im Auftrag des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) verfasst hat. Eine umfassende, verkehrsträgerübergreifende Folgenabschätzung folgt.
Nicole Mathys, Chefin Sektion Grundlagen, Bundesamt für Raumentwicklung ARE
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