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Samstagmorgen, 26. November 2022, 9 Uhr. Draussen im Zürcher Weinland hüllt der Morgennebel die Landschaft in eine herbstliche Ruhe. Drinnen im Ausbildungszentrum Andelfingen herrscht emsige Betriebsamkeit. 96 Mitglieder der Regionalkonferenz Zürich Nordost und eine Vielzahl an Gästen sind zusammengekommen für die 14. Vollversammlung der Regionalkonferenz Zürich Nordost. Wird es das letzte Mal sein? Weiterlesen

OLD Caption: Die Installation in Niedergösgen mit ihren 4,1m2 PV-Fläche produziert an einem sonnigen Tag 2,5 kWh Strom. Das reicht für rund fünf Vollladungen bei einem herkömmlichen E-Bike. Bild: BFE – Brigitte Mader
NEW Caption: | Copyright: OLD Caption: Strassenlaterne mit Sensor: Die Lampe leuchtet, wenn sich jemand nähert. Bild: BFE – Brigitte Mader
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Die Strassenlaterne als Ladestation oder der Strassenbelag, der Solarstrom produziert: Auf dem Werkareal in Niedergösgen zeigt die Firma Bouygues Energies&Services, wie solche Smart-City-Lösungen funktionieren. Denn: Was sich im Kleinen nicht bewährt, das kann sich auch im Grossen nicht durchsetzen, so das zuständige Geschäftsleistungsmitglied.

An elf Stationen auf dem Firmengelände zeigt Bouygues Energies&Services, wie man zum Beispiel die Beleuchtung intelligenter machen oder das Zutrittssystem zum Gelände mit einer Parkplatzzuweisung kombinieren kann. Das Unternehmen hat das Areal deshalb kurzerhand zur kleinsten Smart City der Welt erklärt. «Smart City-Anwendungen müssen in der Praxis funktionieren, bei Regen, Schnee, Hitze. Das wollen wir hier zeigen», sagt Rudolf Meier, Mitglied der Geschäftsleitung von Bouygues Energies&Services.

«Smart City» ist ein Sammelbegriff für gesamtheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte technologisch fortschrittlich, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. So lautet die Definition auf wikipedia. Die Digitalisierung spielt dabei eine zentrale Rolle. Das zeigen auch die Anwendungen in Niedergösgen. Und: Die bestehende Infrastruktur muss dafür nicht weichen. Das Ziel der Lösungen: Ressourcen schonen, Energie sparen, unnötige Wege vermeiden.

Die Solarstrasse

Gehsteige oder Parkplatzzufahrten werden mit speziellen Solarpanels ausgerüstet. So erhalten unbebaute, versiegelte Flächen eine zusätzliche Funktion. Das ermöglicht eine autonome Stromversorgung zum Beispiel für E-Bikes oder Beleuchtungsanlagen auch an abgelegenen Orten oder auch die Einspeisung ins Netz bei grösseren Flächen. Bouygues Energies&Services sieht diesen Solar-Belag nicht als Konkurrenz zur klassischen PV-Energie sondern als Ergänzung.

Die Installation in Niedergösgen mit ihren 4,1m2 PV-Fläche produziert an einem sonnigen Tag 2,5 kWh Strom. Das reicht für rund fünf Vollladungen bei einem herkömmlichen E-Bike. Bild: BFE – Brigitte Mader

Vom Licht zum Laden

Strassenlaternen können so nachgerüstet werden, dass sie auch zum Laden von E-Fahrzeugen dienen können.

Lichtmanagement

Die bestehende öffentliche Beleuchtung / Arealbeleuchtung kann einfach nachgerüstet und aus der Ferne verwaltet, gesteuert sowie gleichzeitig als digitales Netz genutzt werden. Das ermöglicht die Integration von digitalen Zusatzdiensten (Bewegungsmelder, WiFi, Lautsprecher, Video etc.) über das bestehende elektrische Netz.

Strassenlaterne mit Sensor: Die Lampe leuchtet, wenn sich jemand nähert. Bild: BFE – Brigitte Mader

IoT und die Bedeutung von Sensoren

Sensoren, Funktechnologien und Applikationen sammeln und verarbeiten Informationen, um bestehende oder neue Anwendungen und Prozesse zu vernetzen und effizienter zu gestalten.

Einige dieser Applikationen wie das Laternenladen oder die dynamische Strassenbeleuchtung zum Beispiel sind nicht neu. Im Interview erklärt Rudolf Meier, Mitglied der Geschäftsleitung von Bouygues Energies&Services, was diese Anwendungen auszeichnet und warum die «kleinste Smart City der Welt» mehr als nur eine Spielwiese sein soll.

Die Gemeinde Niedergösgen hat verschiedene Anwendungen bereits implementiert. Abfalleimer wurden mit Sensoren ausgerüstet, bei einer Brücke wurde ein Temperatur-Sensor angebracht. Gemeindepräsident Roberto Aletti erzählt im Interview, was diese Anwendungen bringen und warum er auch noch bei der Beleuchtung in seiner Gemeinde «smartes» Potenzial sieht.

 

Text, Bilder, Videos: Brigitte Mader, Kommunikation, Bundesamt für Energie

Die Wintersession der eidgenössischen Räte startet am Montag, 28. November. Energiepolitisch liegt der Fokus vor allem auf diversen und zahlreichen Vorstössen aus dem Stände- und Nationalrat. Sie illustrieren die aktuell angespannte Lage im Energiebereich.

Im Nationalrat drehen sich die Vorstösse vor allem um zwei Themen: Energiesparen und Wasserstoff. Die Motionen von Nationalrätin Gabriela Suter (SP, AG) und der UREK-S beantragen Massnahmen zur Förderung der Entwicklung und zur Sicherstellung der Versorgung der Schweiz mit Wasserstoff. Dabei stehen finanzielle und nicht-finanzielle Fördermassnahmen zur Diskussion. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Import- und Exportmöglichkeiten gelegt werden.  Der Bundesrat empfiehlt in beiden Fällen die Annahme der Motion.

Der ehemalige Nationalrat Christoph Eymann (LDP, BL) sowie auch Ständerat Othmar Reichmuth (Die Mitte, SZ) interessieren sich in ihren Vorstössen für das Energiesparen. Ständerat Reichmuth fordert Massnahmen, die eine langfristige Verhaltensänderung bewirken. Christoph Eymann möchte Massnahmen im Gebäudebereich, wie energieeffiziente Minergie-P-Massnahmen zur Reduktion der Energieverluste in Kombination mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Bundesrat empfiehlt die Annahme beider Motionen.

Bei den Vorstössen, die im Ständerat traktandiert sind, geht es insbesondere um die Revision des Stromversorgungsgesetzes (StromVG).  Die UREK-N möchte das StromVG mit einer Bestimmung zu einer strategischen Reserve ergänzen, welche zur Sicherung der Versorgung beitragen sollte. Die zweite Motion der UREK-N beantragt die allgemeine Revision des StromVG, welche die Liberalisierung des Strommarkts ermöglichen sollte. Der Bundesrat beantragt in beiden Fällen die Annahme der Motion. Nationalrat Jürg Grossen fordert mit seiner Motion, dass im StromVG mehr Spielraum in dezentralen Strukturen für das Erreichen der Ziele der Energiestrategie 2050 geschaffen werden soll. Dadurch soll dem Zubau an erneuerbaren dezentralen Energieträgern Rechnung getragen werden. Der Bundesrat ist mit dem Anliegen grundsätzlich einverstanden, beantragt aber vorerst die Ablehnung der Motion. Dies weil die dafür nötigten Anpassungen den Zeitplan der Revision des StromVG spürbar verzögern könnten.

 

In der zweiten Sessionswoche der Wintersession der eidgenössischen Räte finden die Ersatzwahlen für den Bundesrat statt. Mit dem Rücktritt von Bundesrätin Simonetta Sommaruga kommt es an der Spitze des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), zu dem auch das Bundesamt für Energie gehört, zu einem Wechsel.

 

 

Florin Konrad, Hochschulpraktikant Medien & Politik, Bundesamt für Energie

Wie muss das Schweizer Stromnetz aussehen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern? Stichworte: Netzstabilität, Ausbau Photovoltaik und Windkraft, Stromimport und -export. Im sogenannten energiewirtschaftlichen Szenariorahmen definiert der Bundesrat die Eckpunkte für die Stromnetzplanung. Weiterlesen

Die Tage werden kürzer. Dank künstlichem Licht sitzen wir nicht im Dunkeln. Etwa 10 Prozent des Stromverbrauchs in der Schweiz geht aufs Konto der Beleuchtung. Mit einer intelligenten Tageslichtplanung kann viel Energie gespart werden. Weiterlesen

Viele Menschen werden sich glücklich schätzen, wenn sie in diesem Winter zur Beheizung ihrer Wohnung auf einheimisches Holz zurückgreifen können. Die jüngste Entwicklung der Energiepreise hat dem erneuerbaren und CO2-neutralen Energieträger einen gewaltigen Schub verliehen. Allerdings ist die Energiegewinnung aus Holz nicht beliebig ausbaubar. Weiterlesen

In der Hotellerie ist das Kapital knapp, gleichzeitig besteht häufig ein hoher Sanierungsbedarf. Ein mögliches Instrument gegen den Investitionsstau ist Contracting. Dabei übernimmt ein Partner die Planung und Modernisierung der Gebäudetechnik und garantiert dabei definierte Energiesparziele. Weiterlesen

Un projet de recherche actuel suscite l’espoir que le sous-sol suisse puisse être utilisé comme réservoir de gaz renouvelable. Weiterlesen

Im Wallis steht mit Grande Dixence die höchste Staumauer der Schweiz, 400 Millionen Kubikmeter Wasser fasst der Speichersee. Mit dem Pumpspeicherwerk Nant de Drance hat Anfang Juli 2022 im Wallis zudem eines der leistungsstärksten Pumpspeicher-Kraftwerke den Betrieb aufgenommen. Und am 10. November hat Swissgrid die neue Stromleitung zwischen Chamoson und Chippis im Wallis offiziell eingeweiht. Weiterlesen

Erneuerbare Energien aus Solar-, Wasser- und Windkraftwerken spielen eine zentrale Rolle für die künftige Energieversorgung. Darüber hinaus können mit biogenen Brennstoffen betriebene Blockheizkraftwerke einen Beitrag zu einer CO2-armen Energieversorgung des Schweizer Wohn- und Mobilitätssektors leisten. Weiterlesen