An Lärmschutzwänden und Mauern entlang der Schweizer Nationalstrassen existiert ein unangetastetes Potenzial von rund 55 GWh Strom, welches mit Photovoltaikanlagen genutzt werden könnte. Das Bundesamt für Strassen ASTRA will dieses schlummernde Potenzial nun erschliessen: mit eigenen Solarstromanlagen sowie mit einem Bewerbungsverfahren für die Nutzung der Flächen durch Dritte. Weiterlesen

Die Wintersession des Bundesparlaments war von den Ersatzwahlen in den Bundesrat geprägt. Im Bereich Energie hatten die Räte in erster Linie Motionen und die Gletscher-Initiative zu behandeln. Ein Rückblick auf die Session. Weiterlesen

«Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» Seit Ende August läuft die Energiesparkampagne des Bundes. Mit Inseraten, Plakaten, Posts in den sozialen Medien oder Werbespots in Radio und TV ruft der Bund zum sparsamen Energieverbrauch auf. Weiterlesen

Geothermie kann zur Stromproduktion genutzt werden, zur Wärme- oder Kälteproduktion oder aber auch zur Speicherung von Energie. Geothermie ist vielseitig. Wie vielseitig, das zeigte sich am europäischen Geothermie-Kongress in Berlin, der vom 17. bis 20. Oktober 2022 stattfand. Weiterlesen

Wärmepumpen produzieren bei Bedarf Wärme, meist zum Heizen und für die Wassererwärmung. Dazwischen befinden sie sich im Stand-by-Modus und zwar während ganzen 40 bis 75% des Jahres. Im Bereitschaftsmodus verbrauchen Wärmepumpen auch Energie. Der aktuelle Jahresbericht zu den Feldmessungen zeigt: Beim Stand-by-Verbrauch lässt sich noch viel optimieren. Weiterlesen

Die Mehrzweckhalle Steinboden in Eglisau ist bis auf den letzten Platz gefüllt. 96 stimmberechtigte Mitglieder der Regionalkonferenz Nördlich Lägern und zahlreiche Gäste haben sich zur Vollversammlung eingefunden. Nachdem die Nagra Nördlich Lägern als Standort des Tiefenlagers für radioaktive Abfälle angekündigt hat, geht es heute darum, die Weichen für die Zukunft der Regionalkonferenz zu stellen. Weiterlesen

Viele Gebäudeeigentümer stehen vor der Frage, in welchen Schritten sie die energetische Erneuerung ihrer Immobilie anpacken sollen. Gemäss einer neuen Studie lassen sich auch mit relativ geringen Investitionen Ergebnisse erzielen, die wirksam Energie sparen und erneuerbaren Energien zum Durchbruch verhelfen. Weiterlesen

Die 1974 gegründete Internationale Energieagentur (IEA) führt regelmässig ausführliche Peer Reviews der Energiepolitik ihrer Mitgliedsländer durch. Dadurch soll die Entwicklung der nationalen Energiepolitiken, sowie der Austausch von internationalen Best Practices und Erfahrungen gefördert werden. Auch die Schweiz unterzieht sich als Gründungsmitglied der IEA alle vier Jahre einer Tiefenprüfung ihrer Energiepolitik. Eine Delegation von internationalen Expertinnen und Experten führte diese vom 22. bis zum 28. November 2022 in Ittigen bei Bern durch. Weiterlesen

Samstagmorgen, 26. November 2022, 9 Uhr. Draussen im Zürcher Weinland hüllt der Morgennebel die Landschaft in eine herbstliche Ruhe. Drinnen im Ausbildungszentrum Andelfingen herrscht emsige Betriebsamkeit. 96 Mitglieder der Regionalkonferenz Zürich Nordost und eine Vielzahl an Gästen sind zusammengekommen für die 14. Vollversammlung der Regionalkonferenz Zürich Nordost. Wird es das letzte Mal sein? Weiterlesen

OLD Caption: Die Installation in Niedergösgen mit ihren 4,1m2 PV-Fläche produziert an einem sonnigen Tag 2,5 kWh Strom. Das reicht für rund fünf Vollladungen bei einem herkömmlichen E-Bike. Bild: BFE – Brigitte Mader
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Die Strassenlaterne als Ladestation oder der Strassenbelag, der Solarstrom produziert: Auf dem Werkareal in Niedergösgen zeigt die Firma Bouygues Energies&Services, wie solche Smart-City-Lösungen funktionieren. Denn: Was sich im Kleinen nicht bewährt, das kann sich auch im Grossen nicht durchsetzen, so das zuständige Geschäftsleistungsmitglied.

An elf Stationen auf dem Firmengelände zeigt Bouygues Energies&Services, wie man zum Beispiel die Beleuchtung intelligenter machen oder das Zutrittssystem zum Gelände mit einer Parkplatzzuweisung kombinieren kann. Das Unternehmen hat das Areal deshalb kurzerhand zur kleinsten Smart City der Welt erklärt. «Smart City-Anwendungen müssen in der Praxis funktionieren, bei Regen, Schnee, Hitze. Das wollen wir hier zeigen», sagt Rudolf Meier, Mitglied der Geschäftsleitung von Bouygues Energies&Services.

«Smart City» ist ein Sammelbegriff für gesamtheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte technologisch fortschrittlich, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. So lautet die Definition auf wikipedia. Die Digitalisierung spielt dabei eine zentrale Rolle. Das zeigen auch die Anwendungen in Niedergösgen. Und: Die bestehende Infrastruktur muss dafür nicht weichen. Das Ziel der Lösungen: Ressourcen schonen, Energie sparen, unnötige Wege vermeiden.

Die Solarstrasse

Gehsteige oder Parkplatzzufahrten werden mit speziellen Solarpanels ausgerüstet. So erhalten unbebaute, versiegelte Flächen eine zusätzliche Funktion. Das ermöglicht eine autonome Stromversorgung zum Beispiel für E-Bikes oder Beleuchtungsanlagen auch an abgelegenen Orten oder auch die Einspeisung ins Netz bei grösseren Flächen. Bouygues Energies&Services sieht diesen Solar-Belag nicht als Konkurrenz zur klassischen PV-Energie sondern als Ergänzung.

Die Installation in Niedergösgen mit ihren 4,1m2 PV-Fläche produziert an einem sonnigen Tag 2,5 kWh Strom. Das reicht für rund fünf Vollladungen bei einem herkömmlichen E-Bike. Bild: BFE – Brigitte Mader

Vom Licht zum Laden

Strassenlaternen können so nachgerüstet werden, dass sie auch zum Laden von E-Fahrzeugen dienen können.

Lichtmanagement

Die bestehende öffentliche Beleuchtung / Arealbeleuchtung kann einfach nachgerüstet und aus der Ferne verwaltet, gesteuert sowie gleichzeitig als digitales Netz genutzt werden. Das ermöglicht die Integration von digitalen Zusatzdiensten (Bewegungsmelder, WiFi, Lautsprecher, Video etc.) über das bestehende elektrische Netz.

Strassenlaterne mit Sensor: Die Lampe leuchtet, wenn sich jemand nähert. Bild: BFE – Brigitte Mader

IoT und die Bedeutung von Sensoren

Sensoren, Funktechnologien und Applikationen sammeln und verarbeiten Informationen, um bestehende oder neue Anwendungen und Prozesse zu vernetzen und effizienter zu gestalten.

Einige dieser Applikationen wie das Laternenladen oder die dynamische Strassenbeleuchtung zum Beispiel sind nicht neu. Im Interview erklärt Rudolf Meier, Mitglied der Geschäftsleitung von Bouygues Energies&Services, was diese Anwendungen auszeichnet und warum die «kleinste Smart City der Welt» mehr als nur eine Spielwiese sein soll.

Die Gemeinde Niedergösgen hat verschiedene Anwendungen bereits implementiert. Abfalleimer wurden mit Sensoren ausgerüstet, bei einer Brücke wurde ein Temperatur-Sensor angebracht. Gemeindepräsident Roberto Aletti erzählt im Interview, was diese Anwendungen bringen und warum er auch noch bei der Beleuchtung in seiner Gemeinde «smartes» Potenzial sieht.

 

Text, Bilder, Videos: Brigitte Mader, Kommunikation, Bundesamt für Energie