Wer motiviert ist, der modernisiert
Nur ein Bruchteil des Schweizer Gebäudebestands wird jedes Jahr erneuert und dabei in Teilen oder als Ganzes energetisch modernisiert. Bei Fassaden liegt die Sanierungsquote lediglich bei einem Prozent. Das ist zu wenig, um das grosse Einsparpotenzial im Gebäudepark mittelfristig umzusetzen und die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. Doch wie kommt die energetische Erneuerung des Gebäudebestands vom Fleck? Die Tagung des Vereins «Building and Renewable Energies Network of Technology (BRENET)» suchte Anfang September in Aarau nach Antworten.
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Dr. Benedikt Vogel, Wissenschaftsjournalist, im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE)
Aufgrund einer neuen DIW Studie in Deutschland können wir sogar froh sein – und zwar wir und die Umwelt -, wenn die Sache langsam oder gar nicht klappt. Die Gebäudesanierungen sparen weniger Energie als zu ihrer Implementierung aufgewendet wird. In vielen Fällen pure Geld und Ressourcenverschwendung, einschliesslich zusätzliche Umweltbelastung.
Das BFE soll endlich ein anständiges Controlling einführen, um nicht weiter in die Irre zu schreiten.
Meines Erachtens ist es nicht zielführend, im Falle von Gebäuden der GEAK-Klassen E, F und G (Altbauten ohne oder mit mangelhafter nachträglicher Dämmung und grossem Sanierungspotenzial) – wie es zum Teil die SBB tun – einfach von Gas- oder Ölheizungen auf WP-Heizungen umzusteigen. Auf diese Art und Weise laufen wir in einen Strom-Engpass hinein, vor allem im Winter. Besser wäre es, die Fassaden der Altbauten zu sanieren.