Fakten und Zahlen: Woher stammt der Schweizer Strom?
2019 betrug die schweizerische Elektrizitätsproduktion 71,9 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). Dies entspricht einen Anstieg um 6,4% gegenüber dem Vorjahr (2018: 67,6 Mrd. kWh). Wir zeigen auf, aus welchen Stromquellen sich der Produktionsmix zusammensetzt.
Die Wasserkraftwerke sind der grösste Lieferant von Elektrizität: 56,4% produzierten sie letztes Jahr. Davon stammt ein Viertel (24,6%) aus Laufwasserkraftwerken und 31,8 % aus Speicherkraftwerken. Zweitwichtigster Stromlieferant sind Kernkraftwerke. Gut ein Drittel (35,2%) machten sie an der Gesamtproduktion aus.
Strom aus diversen erneuerbaren Energien wie Holz, Biogas, Photovoltaik und Windenergie trug 4,2% bei. Konventionell-thermische Kraft- und Fernheizwerke erzeugten ebenfalls 4,2% der schweizerischen Elektrizität (1,6% erneuerbarer Strom; 2,6% nicht erneuerbar).
Weitere Ausführungen und Tabellen finden Sie in der Schweizerischen Elektrizitätsstatistik 2019, welche als pdf verfügbar ist.
Alicia Salas, Hochschulpraktikantin Medien und Politik, BFE
Interessant und relevant wäre der Allgemeinheit auch aufzuzeigen, welchen Anteil die Kernkraft im Winter und in der Nacht, bzw. wenn es dunkel ist, hat.
Er liegt nämlich dann bei über 50%. Und dann scheint die Sonne nicht …
Vielen wird vielleicht dann endlich klar, dass ein massiver Aufbau der PV leider nichts bringt.
Noch interessanter wäre mal das Alter unseres AKWeh Parks im Vergleich zu den typischen Lebensdauern der bisher stillgelegten AKWeh darzulegen und warum es eigentlich keine ausreichende Versicherung für unsere AKwehs gibt. Ich hätte gerne mal darüber abgestimmt, ob ich „lender of last resort“ werden will. Jetzt bin ich es ungefragt. Aber ich durfte darüber abstimmen, ob wir Minarette haben dürfen. Die sind offenbar viel gefährlicher.
Das würde mich auch interessieren.
Auch mich würde der KKW-Anteil der CH-Stromproduktion in Winternächten interessieren.
Dem ist leider so und wird von den Grünen einfach ignoriert. Eine Lösung ohne AKW und Strom aus dem Ausland ist nicht in Sicht, zumal der Strombedarf im Winter noch steigen wird mit dem Zubau von Wärmepumpen!
Im Englischen Text steht „kilo Watts per hour“. Das ist irreführend. Danach wird zwar korrekt abgekürzt (kWh). Auch im Französischen und Italienischen Text wird mit „kilo Watt par heure“ hantiert. Deutsch ist’s so eben korrigiert worden.