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Stromversorgungssicherheit in Zentral-West-Europa: Dritter Bericht


Die Übertragungsnetzbetreiber aus den Mitgliedsstaaten des Pentalateralen Energieforums, kurz Penta-Forum, haben ihren dritten gemeinsamen Bericht über die regionale Sicherheit der Stromversorgung veröffentlicht. Für die Schweiz ist dieser regionale Bericht eine nützliche Ergänzung zur nationalen System Adequacy Studie, die vom Bundesamt für Energie am 31. Januar 2020 publiziert wurde.

Der Bericht ist bereits die dritte Analyse der regionalen Sicherheit der Stromversorgung durch die Übertragungsnetzbetreiber des Penta-Forum. Die Schweizerische Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid war ebenfalls an den Analysen beteiligt.

Die Studie untersucht die regionale Sicherheit der Stromversorgung im Jahr 2025. Neu wurde in der Modellrechnung durchgehend die Berechnung der Grenzkapazitäten mittels flussbasierter Markt-Kopplung angewendet. Daneben wurde unter anderem auch angeschaut, ob die Schweiz Versorgungsengpässe aufgrund reduzierter Importkapazitäten zu befürchten hätte.

Die Resultate für die Schweiz zeigen, dass die Versorgung im 2025 gewährleistet sein wird. Dies deckt sich mit den Erkenntnissen der nationalen System Adequacy Studie des BFE. Erneut wird zudem die wichtige Rolle des grenzüberschreitenden Stromhandels für die Sicherstellung der Stromversorgung aufgezeigt.

Im Penta-Forum arbeiten die Energieministerien aus folgenden Ländern freiwillig zusammen: Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Österreich und der Schweiz (seit 2011). Die Ministerien nutzen das Forum nicht nur für sich, sondern auch als Plattform für die Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden, Übertragungsnetzbetreibern, Strombörsen und weiteren Akteuren, vor allem aus dem Strombereich. Aus der Schweiz wirken beispielsweise nach Bedarf die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom und die Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid mit.

Matthias Haller, Fachexperte Netze, Bundesamt für Energie

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