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Energieetikette: Grossteil der Elektrogeräte korrekt deklariert


2018 haben die Firma Eurofins und das Eidgenössische Starkstrominspektorat (ESTI) im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) erneut jährliche Marktkontrollen von Energieetiketten und Mindestanforderungen bei Elektrogeräten durchgeführt. 86 Prozent der über 800 geprüften Geräte, und damit drei Prozent mehr als im Vorjahr, waren korrekt mit der Energieetikette deklariert. Weiterhin tief sind die Werte im Bereich Onlinehandel und Werbung, wo nur 64 Prozent der Geräte korrekt angeschrieben waren. Dies betrifft vor allem Leuchten, Kaffeemaschinen und Kühlgeräte, wie der heute erschienene Jahresbericht 2018 zeigt.

Die Kontrolle der Prüfberichte hat ergeben, dass im letzten Jahr nur vier Prozent der Geräte die erforderlichen Nachweisunterlagen für die Energiekennzeichnung oder bezüglich des Energieverbrauchs im Aus- und Standby-Modus in mangelnder Qualität aufwiesen. Damit erreicht dieser Wert erfreulicherweise einen neuen Tiefpunkt.

Bei den abschliessenden Kontrollmessungen wiesen 35 Prozent aller geprüften Geräte Mängel auf. Dies betraf insbesondere Haushaltsgrossgeräte, Unterhaltungselektronik und IT-Geräte für den Privatverbrauch. Das ist ein fast doppelt so grosser Anteil wie im Vorjahr, was zeigt, dass die Auswahl der Produkte für die Messungen 2018 sehr effektiv war. Diese Nachmessungen erfolgen für Geräte, bei welchen ein Verdacht besteht, dass die vorgeschriebenen beziehungsweise deklarierten Werte nicht eingehalten werden. Ein Verdacht kann dadurch entstehen, dass ungenügende Nachweisunterlagen eingereicht wurden, ein Produkt sehr knapp eine höherer Effizienzklasse erreicht hat oder deutlich besser als seine Konkurrenzprodukte eingestuft wird. Bestätigt sich der Verdacht, werden die betreffenden Firmen gebüsst.

Im Kontrolljahr 2019 wird der Fokus aufgrund der bisher unterdurchschnittlichen Einhaltung der Vorschriften auf dem Online-Handel liegen. Als zusätzliche Kategorie wird zudem die Produktgruppe «gewerbliche Lagerkühlgeräte» in die Marktkontrolle aufgenommen.

Vera Zotter, Hochschulpraktikantin Medien und Politik, BFE

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