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Stadtwerke machen sich fit für die Zukunft


Der 1. Schweizerische Stadtwerkekongress fand Ende März in Biel statt. Rund 200 Gäste konnten von interessanten Referaten und spannenden Podien viel Input für ihre Stadtwerke oder Firmen mitnehmen und sich rege austauschen.

Generell werden Stadtwerke als prädestinierte wichtige Akteure der „Smart Cities“ gesehen: sie haben die nötige Erfahrung, Infrastruktur und das Vertrauen ihrer Kundinnen und Kunden. Durch stärkere Kooperation untereinander könnten sie sich noch besser positionieren. Für ihre Entwicklung wünschen sie sich eine stabile rechtliche Grundlage mit ambitionierten Vorgaben, da diese sinnvolle langfristige Investitionen ermöglicht.

Doch wie sieht die Zukunft aus? Worauf müssen sich die Stadtwerke einstellen? Am Kongress zeichneten die Referenten ein recht positives Bild: 80% der Menschen leben urban, Arbeit und Privatleben verflechten sich wieder stärker, die Städte sind CO2-frei und lebensfreundlich, die Blockchain wird unser Konsumverhalten stark verändern, die Vernetzung und Automatisierung schreitet voran, es gibt kreative neue Jobs etc. Um die Zukunft zu gestalten, sollen wir uns fragen, wie wir in 20 Jahren leben wollen. Für die zukünftige Energieversorgung der Schweiz zeigte der VSE vier Szenarien, die sich aufgrund zentraler oder dezentraler Stromerzeugung und der Tendenz zur europäischen Einbindung unterscheiden. Je nach politischer Weichenstellung wird sich das aktuelle System mehr in die eine oder andere Richtung entwickeln. Eine mögliche Vermarktung der Systemdienstleistung und der Umgang mit Prosumern sind einige der noch zu klärenden Fragen.

Wo Stadtwerke bereits heute erfolgreich auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz setzen, illustrierten teils anekdotische Beispiele aus dem In- und Ausland: in Wien z.B. werden Wohnungen mit süsser Wärme (Abwärme aus den Manner-Werken) beheizt.

Katja Maus, BFE-Fachspezialistin Energieforschung

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