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1. PV-Industrietag in Burgdorf

Urs Muntwyler (Quelle: bfh)

Rund 140 interessierte Fachleute aus der Schweizer Photovoltaik-Branche verfolgten kürzlich die Referate am 1. PV-Industrietag des PV-Labors der Berner Fachhochschule in Burgdorf. Die Veranstaltung wurde unterstützt vom Bundesamt für Energie (BFE) und dem Swiss Competence Energy Research Programm für zukünftige Stromnetze „SCCER-FURIES“, bei dem das PV-Labor wesentlich mitarbeitet.

In meiner Eröffnungsrede erläuterte ich als Laborleiter und Professor für Photovoltaik, warum die Photovoltaik die wichtigste Stromquelle der Zukunft sein wird. Grund dafür sind der hohe Strahlungsanteil der Sonne, der auf die Erde trifft, und der hohe Wirkungsgrad der Stromerzeugung.

Vielfältige Forschung

Ziel unseres 1. PV-Industrietages war die Vorstellung von Projekten der ange­wandten Forschung im Bereich der Photovoltaik. Viele davon nutzen die Förderung der Kommission für Technologie und Innovation (KTI), die sich speziell an Schweizer KMU richtet. Forscher des PV-Labors stellten realisierte und aktuelle Projekte vor – von der dezentralen Warmwasser-Aufberei­tung in Mehrfamilienhäusern bis zum neuartigen PV-Modulwechselrichter. Wie PV-Anlagen brandsicher aufgebaut werden können, war Thema eines weiteren Projekts. Dazu forschte das PV-Labor zusammen mit der Berner Gebäudeversicherung GVB in den letzten drei Jahren. Mehrere Referate behandelten die Nutzung von Solarstrom im Eigenver­brauch. Dies ist immer mehr der Schlüssel für eine wirtschaftlich erfolg­reiche PV-Anlage ohne Förderung.

Drohne für Fehlersuche

Am Nachmittag präsentierten junge Forschende des PV-Labors ihre Projekte im Bereich der Qualitätskontrolle von PV-Anlagen. Dazu dient unter anderem eine Drohne, die Infrarot-Videos aufnimmt und Anlagen so schnell überprüfen kann. Diese Drohne war schon bei Europas ältester und grösster Freiflächenanlage auf dem Mont Soleil und auf dem Berner Fussballstation „Stade de Suisse“ im Einsatz. Präsentiert wurden ebenfalls Arbeiten über die Leistung von farbigen PV-Modulen und Sensoren, um Schnee auf PV-Anlagen zu detektieren. Weiter wurde vorgestellt, wie die Batterie des BFH-Elektrofahrzeuges für die Energiespeicherung benutzt werden kann. Die Präsentationen und Vorträge können unter www.pvtest.ch/ heruntergeladen und angeschaut werden.

Professor Urs Muntwyler, Leiter des PV-Labors der Berner Fachhochschule in Burgdorf

1 Antwort
  1. Markus Saurer
    Markus Saurer sagte:

    „In meiner Eröffnungsrede erläuterte ich als Laborleiter und Professor für Photovoltaik, warum die Photovoltaik die wichtigste Stromquelle der Zukunft sein wird. Grund dafür sind der hohe Strahlungsanteil der Sonne, der auf die Erde trifft, und der hohe Wirkungsgrad der Stromerzeugung.“

    Vielleicht sollte sich die PV-Forschung erst mal mit der Richtigkeit dieser Prämissen befassen….

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