In vielen Regionen der Schweiz weht der Wind so stark und regelmässig, dass er zur Stromproduktion genutzt werden kann. Windenergieanlagen produzieren in der Schweiz zwei Drittel ihres Stroms während der Wintermonate, also genau dann, wenn auch der Stromverbrauch am grössten ist. Damit ist die Windenergie eine ideale und notwendige Ergänzung zur Wasserkraft und zur Photovoltaik, die mehrheitlich im Sommerhalbjahr Strom produzieren. Vielerorts in der Schweiz sind die Windverhältnisse für die Stromproduktion geeignet, aber nicht überall. Die Planung der Standorte für Windenergieanlagen ist Sache der Kantone. Die Anlagen selber werden von Unternehmen der Energiewirtschaft geplant und finanziert. Die erste Planungsgrundlage für die Standortwahl ist die Karte der Windstärken in der Schweiz, der so genannte Windatlas.
Das Bundesamt für Energie lanciert mit der neuen interaktiven Kartenanwendung www.windatlas.ch den Windatlas 2016 der Schweiz. Dieser gibt Auskunft über die Windgeschwindigkeit und Windrichtung in einer Auflösung von 100 m x 100 m auf fünf Höhenstufen über Grund: 50, 75, 100, 125 oder 150 m. Klicken Sie auf einen Ort von Interesse, um die Windrose und Häufigkeitsverteilung zu betrachten. Sie können sich zusätzliche Informationen wie nationale Schutzgebiete anzeigen lassen, welche für die Planung von Windenergieanlagen wichtig sind.
Wie stark weht der Wind in Ihrer Gemeinde? Finden Sie es heraus auf www.windatlas.ch.
Markus Geissmann, Fachspezialist Erneuerbare Energien
Dominique Kröpfli, Fachspezialistin Geoinformation

Swissnex ChinaSSEIForum: Einblicke in Energie-Spitzentechnologien aus der Schweiz und China
Shutterstock/Palatinate StockWas die hohen Strompreise für das Einspeisevergütungssystem bedeuten
Schweizerisches Bundesarchiv / Cinémathèque suisse«ERLEBTE SCHWEIZ – ZÜNDSTOFF ENERGIE». Eine Kinoveranstaltungsreihe von Memoriav mit prominenten Gästen
„Clip und klar“ auf den Punkt gebracht 


Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!