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Schweizer Haushalte sind noch lange nicht so energieeffizient, wie es heute möglich wäre. Beim Kauf von Elektrogeräten wählt nur ein Teil der Konsumentinnen und Konsumenten die Energiesparmodelle. Ein Forschungsteam schlägt nun vor: Auf den Verpackungen von Kühlschränken, Tumblern oder Backöfen sollte künftig deklariert sein, wieviel der Stromverbrauch der Geräte pro Jahr durchschnittlich kostet. Denn wer die Stromkosten kennt, kann auch mehr Energie sparen, zeigt die vom Bundesamt für Energie finanzierte Studie. Den Fachartikel ‚Ein Energie-Label in Franken und Rappen?‘ finden Sie im unteren Teil der Webseite www.bfe.admin.ch/ec-ewg unter dem Stichwort ‚Energie, Wirtschaft, Gesellschaft‘.

Dr. Benedikt Vogel, Wissenschaftsjournalist im Auftrag des BFE

Wie hoch ist die Qualität der Schweizer Photovoltaikanlagen, die eine kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) erhalten? Dieser Frage geht die im Auftrag des Bundesamts für Energie erstellte und kürzlich publizierte Studie «Performance-Analyse der Schweizer KEV PV-Anlagen» nach. Von besonderem Interesse war, wie viel der Sonneneinstrahlung von den PV-Anlagen in elektrischen Strom umwandelt werden kann.

Die Analyse wurde im Zeitraum zwischen 2009 und 2016 durchgeführt und berücksichtigt den Ertrag von 1’658 KEV-Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 206,8 Megawatt. Dies entspricht 12 Prozent aller Schweizer Anlagen (Stand Ende 2016), womit die Ergebnisse statistisch aussagekräftig sind.

Die Firma TNC entwickelte eigens für diese Analyse eine spezielle Methodik. Diese führt einerseits die erfassten elektrischen Erträge der PV-Anlagen und andererseits ihre standortspezifisch berechneten Einstrahlungsverhältnisse, welche auf gemessenen Meteodaten basieren, systematisch zusammen. Anschliessend wertet sie die so genannte Performance-Ratio (PR) aus. Grundlage hierfür bilden die Ertragsdaten der geförderten Anlagen, die anonymisiert und aggregiert wurden.

Die Resultate der Analyse sind erfreulich. Sie zeigen nämlich, dass die Schweizer PV-Anlagen mit einem Mittelwert von leicht mehr als 75 Prozent generell eine gute Performance aufweisen. Die gemessenen elektrischen Jahreserträge liegen im untersuchten Zeitraum für typische Anlagen im Schnitt mit 1015 kWh/kWp über den bisherigen Annahmen des BFE von 950 kWh/kWp.

Bei der Beobachtung der PR über die Zeit kam die Studie zu zwei interessanten Ergebnissen: Erstens führt der technologische Fortschritt dazu, dass die Anlagen, die in dem Zeitraum jeweils neu in Betreib genommen wurden, eine jährliche Steigerung der PR von zirka 0,36% aufwiesen. Zweitens zeigt sich, dass die Degradation der Module (d.h. die jährliche Leistungsabnahme durch Alterung) für die ausgewerteten Anlagen bei 0,2-0,3% pro Jahr liegt und somit deutlich tiefer als die bisher vom BFE angenommenen 0,5% pro Jahr.

Wieland Hintz, BFE-Fachspezialist Erneuerbare Energien

 

Solarthermische Systeme sind ein verlässlicher Weg zur Bereitstellung von Warmwasser und Heizwärme. Für die Wirtschaftlichkeit der Anlagen spielen die einfache Installation und der störungsfreie Betrieb über einen langen Zeitraum eine zentrale Rolle. Forscher des Instituts für Solartechnik an der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) haben nun ein seit vielen Jahren erprobtes Testverfahren für Heizsysteme erweitert, um damit zusätzlich die Kompaktheit und Fehlerresistenz neuer Anlagen bewerten zu können. Sie leisten damit einen Beitrag, um die Akzeptanz der Solarthermie durch potentielle Anwender weiter zu verbessern. Weiterlesen

In vielen Neubauten stellen Komfortlüftungen die Versorgung mit Frischluft bei geringen Wärmeenergieverlusten sicher. Seltener kommen diese mechanischen Lüftungssysteme bei Bestandsbauten zum Einsatz, da die nachträgliche Ausrüstung mit Komfortlüftungen relativ aufwändig wäre. Weiterlesen

Mögliche Auswirkungen von geologischen Tiefenlagern auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sollen frühzeitig erkannt werden. Zu diesem Zweck sollen in der kürzlich gestarteten Etappe 3 des Standortauswahlverfahrens neben einem Monitoring auch verschiedene, sogenannte «vertiefte Untersuchungen (VU)» durchgeführt werden. Weiterlesen

«Bestimmen Sie den Komfort Ihrer Zweitwohnung aus der Ferne» – mit diesen Worten wurde letzte Woche die Kampagne «MakeHeatSimple» im Bischofsschloss Leuk ins Leben gerufen. Während einer Pilotphase von zwei Monaten sollen Besitzerinnen und Besitzer von Zweitwohnungen im Wallis dazu motiviert werden, ihre Heizungen mit Fernbedienungen auszurüsten. Anschliessend wird die Kampagne weitere vier Jahre landesweit laufen. Weiterlesen

Grosse Fensterflächen versorgen Wohn- und Büroräume mit Licht und Wärme. Doch nicht immer ist die Sonne willkommen, beispielsweise wenn sie im Winter tief steht und unangenehm blendet. Dann werden gern Rafflamellen, Rollläden oder ein anderer Typ von Sonnenschutz eingesetzt. Sie halten die Wintersonne fern, verringern gleichzeitig aber auch den Wärmeeintrag ins Gebäude. Eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Energie (BFE) hat den letztgenannten Effekt nun quantifiziert – mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Die Forscher raten, dem Sonnenschutz bei der Berechnung des Heizwärmebedarfs vermehrt Beachtung zu schenken. Weiterlesen

Das Bundesamt für Gesundheit beteiligt sich seit Jahren an der Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität (KOMO), um innovative Projekte im Bereich der aktiven Mobilität zu unterstützen. In einer neuen Studie werden über 100 abgeschlossene Projekte für ein bewegungsfreundliches Umfeld, darunter auch KOMO-Projekte, hinsichtlich verschiedenster Erfolgsfaktoren analysiert. Zu diesen Faktoren gehören planerische Massnahmen wie Erschliessung von Naherholungsgebieten durch die aktive Mobilität, Massnahmen der Verkehrsplanung und die Schaffung von Begegnungszonen in Wohnsiedlungen. Im Fokus stehen Kinder, ältere Menschen und sozial benachteiligte Personen, die spezifische Bedürfnisse hinsichtlich eines bewegungsfreundlichen Umfelds haben. Weiterlesen

Das Kernenergiegesetz schreibt vor, dass die in der Schweiz anfallenden radioaktiven Abfälle grundsätzlich in der Schweiz und in geologischen Tiefenlagern entsorgt werden müssen. Im Video der Nagra erfahren Sie, weshalb andere Arten der Entsorgung weniger sicher sind, woher der radioaktive Abfall stammt und wie lange er in der Tiefe gelagert werden muss. Weiterlesen

«Wie würden Sie es beurteilen, wenn sich ein Atomendlager in Ihrer Nähe befinden würde?» Diese Frage liess das BFE seit 2012 zum vierten Mal im Rahmen der Immo-Barometer-Befragung untersuchen. Die Studie zu den Einschätzungen der Deutschschweizer Bevölkerung zeigt, dass die starke Ablehnung eines möglichen Tiefenlagers für radioaktive Abfälle in der Wohnumgebung über die letzten Jahre zurückgegangen ist.

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