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Wieviel und vor allem zu welchen Kosten kann Solarstrom – in Kombination mit Batterien und der flexiblen Wasserkraft – zur inländischen Stromproduktion beitragen? Das hat die Meteotest AG in der Studie «Firm PV power generation for Switzerland (FiPPS)» in verschiedenen Szenarien untersucht. Überraschendes Ergebnis: Wenn die Photovoltaik überdimensioniert ausgebaut würde, mit entsprechenden abregelbaren Stromüberschüssen im Sommer, könnte sie zusammen mit der inländischen Wasserkraftproduktion und in einer optimalen Kombination mit Batterien die Stromversorgung der Schweiz übers ganz Jahr sicherstellen. Dies bei Stromproduktionskosten im Schweizer Netz von 6 bis 8 Rappen pro Kilowattstunde. Die Studie wurde im Rahmen des Forschungsprogramms Photovoltaik des Bundesamts für Energie durchgeführt. Weiterlesen

Solarstrom für unterwegs mit dem Sunnybag Solarpanel: Das war der Hauptpreis beim Wettbewerb des Bundesamtes für Energie (BFE) an den Powertagen 2022. Ein Sunnybag ging an Patric Bouffé, der als Netzelektriker in einer Branche arbeitet, die einerseits über Fachkräftemangel klagt, andererseits höchst systemrelevant ist. Energeiaplus hat den Gewinner besucht. Fun Fact: Sonnenenergie ist auch ein Thema in seinem Arbeitsalltag. Weiterlesen

Der Ausbau bei den erneuerbaren Energien, die Versorgungssicherheit und der Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative waren die grossen Energie-Themen der Sommersession der eidgenössischen Räte, die am 17. Juni zu Ende ging. Energeiaplus fasst die wichtigsten Entscheide zusammen. Weiterlesen

Sonnenenergie soll zusammen mit der Wasserkraft zur tragenden Säule der Schweizer Stromversorgung werden. Bis ins Jahr 2050 soll die Produktion auf knapp 34 TWh pro Jahr gesteigert werden. Dafür braucht es allerdings noch einen grossen Zubau an PV-Anlagen. Der Bund will das einerseits mit Förderung erreichen, andererseits sollen Vermarktungsmodelle zusätzliche Anreize schaffen. Die vom Bundesamt für Energie (BFE) kürzlich veröffentlichte Studie «Vermarktungsmodelle für Solarstrom» zeigt auf, was heute möglich ist und welche neuen Modelle es in Zukunft geben könnte.

Heute wird der Strom aus Photovoltaik-Anlagen grösstenteils an den lokalen Verteilnetzbetreiber verkauft, der dafür eine Abnahmevergütung bezahlen muss. Manchmal kauft der Verteilnetzbetreiber zusätzlich zum eigentlichen Strom auch den Herkunftsnachweis, der bescheinigt, dass es sich um lokalen Solarstrom handelt. Ist dies der Fall, kann der Netzbetreiber den Solarstrom als solchen an seine Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung weiterverkaufen, in der Form eines Solaranteils im gelieferten Stromprodukt. Alternativ können Produzenten den Herkunftsnachweis auch an einen Dritten verkaufen, beispielsweise über eine Ökostrombörse.

Im Ausland haben sich weitere Modelle etabliert. Vor allem bei grösseren Anlagen wird der Strom oft über sogenannte Power-Purchase-Agreements (PPAs) zu langfristig fixierten Preisen direkt an grosse Endverbraucher verkauft. Damit unterstützen Unternehmen den Ausbau der erneuerbaren Energien und schützen sich gleichzeitig vor steigenden Strompreisen.

Auch in der Schweiz kommt dieses Modell bereits vereinzelt vor. So hat sich Denner beispielsweise verpflichtet, den Strom aus der Solaranlage an der Muttsee-Staumauer während den nächsten 20 Jahren zu beziehen.

Die verschiedenen Vermarktungsmodelle auf einen Blick

(Quelle: «Vermarktungsmodelle für Solarstrom», EBP 2021)

 

Neben grösseren Unternehmen können im Ausland auch Haushalte und KMU den Solarstrom direkt aus Anlagen ihrer Wahl beziehen. In der Regel erfolgt dies über Plattformen, auf denen mit wenigen Klicks zum entsprechenden Angebot gewechselt wird. In der Schweiz ist dies noch nicht möglich, da kleine Endverbraucher/innen ihren Anbieter nicht wechseln dürfen. Dafür wäre die Öffnung des Strommarktes nötig. Die notwendige Gesetzesanpassung wird derzeit im Parlament beraten.

In einem Pilotprojekt in Walenstadt SG wurde das Modell eines lokalen Strommarktes getestet. Fast 40 Parteien machten mit, die meisten davon als «Prosumer» (Produzent + Konsument) mit eigener Solaranlage, rund 10 davon als reine Konsument/innen. Weiter gab es eine reine Produktionsanlage sowie acht Stromspeicher. Die Vermarktung erfolgte über eine digitale Handelsplattform, die der Energieversorger bereitstellte. Das Pilotprojekt hat aufgezeigt, dass ein solcher lokaler Strommarkt technisch machbar ist und sich die Nutzerinnen und Nutzer stark engagieren. Es wurde aber auch deutlich, dass eine definitive Umsetzung mit den heutigen regulatorischen Rahmenbedingungen ohne vollständige Strommarktöffnung nicht möglich ist.

 

Heutige Marktsituation:

Heute werden in der Schweiz vor allem kleine bis mittelgrosse PV-Anlagen erstellt. Der Strom wird grösstenteils vor Ort genutzt, der Überschuss ins Netz eingespeist. Die Investoren (häufig private Hauseigentümer/innen) erhalten Förderbeiträge, zudem bezahlen sie für den Eigenverbrauch keine Abgaben und Netzgebühren. So können die Anlagen meist wirtschaftlich betrieben werden. PV-Anlagen, die keinen oder nur einen kleinen Eigenverbrauch aufweisen, können oftmals nur dann wirtschaftlich betrieben werden, wenn ein Abnehmer bereit ist, mehr für den Solarstrom zu bezahlen.

Beat Goldstein, Fachspezialist Marktregulierung, Bundesamt für Energie

Die Solaranlage einfahren, wenn es stürmt oder schneit, und wieder ausfahren, wenn die Sonne scheint. So funktioniert das Solarfaltdach der Firma dhp technology. Über den offenen Klärbecken der ARA Chur entstand die erste Anlage. Dafür gab’s den Watt d’Or 2019. 12 Kläranlagen wurden seither so überdacht, neun weitere Projekte sind bestellt und über 30 in Planung. Und auch in Deutschland stösst das Solarfaltdach auf grosses Interesse. Weiterlesen

Wie können Unternehmen motiviert werden, die Energieeffizienz zu erhöhen und gleichzeitig CO2-Emissionen zu senken, ohne dabei Vorschriften zu erlassen? Ein Bericht im Auftrag von EnergieSchweiz zeigt: Neben Zielvereinbarungen, die Unternehmen mit dem Bund abschliessen und in denen sie sich zu Energieeffizenzmassnahmen verpflichten, gibt es noch viele andere Optionen. Konkrete Projekte für KMU sollen zeigen, wie praxistauglich diese Möglichkeiten sind. Weiterlesen

Mit dem Watt d’Or zeichnet das Bundesamt für Energie jedes Jahr Bestleistungen im Energiebereich aus. Gestern, am 6. Januar 2022, fand die Preisverleihung des Watt d’Or 2022 unter dem Motto «Formula 2050» statt. Energeiaplus zeigt die Reaktionen von Jury und Gewinnern. Weiterlesen

Zum 15. Mal verleiht das Bundesamt für Energie den Watt d’Or. Das Motto dieses Jahr: Formula2050, die Erfolgsformel für die Energiezukunft der Schweiz. Drei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen haben ihre persönliche Formula2050 schon gefunden. Heute abend dürfen sie dafür den Watt d’Or 2022 entgegennehmen. Weiterlesen

Auf welches System setzen HauseigentümerInnen, wenn sie ihre fossilen Heizungen ersetzen? Ein Vergleich von fünf Deutschschweizer Städten zeigt: In der Regel wird die alte Öl- oder Gasheizung mit einer neuen ersetzt, der Umstieg auf erneuerbare Energieträger ist die Ausnahme. Weiterlesen

Netto null Treibhausgasemissionen bis 2050 sind technisch machbar und finanziell tragbar. Dies zeigen die «Energieperspektiven 2050+» des Bundesamts für Energie BFE. Der Kurzbericht zu den Energieperspektiven 2050+ wurde am 26. November 2020 publiziert. Jetzt ist auch die französische Version verfügbar. Ab heute online ist ausserdem ein umfangreiches Tabellenwerk mit den detaillierten Resultaten der Energieperspektiven 2050+. Weiterlesen