Schlagwortarchiv für: Einsparung

Die Notbeleuchtung beim Operationstrakt im UG des Spitalzentrums Biel war 2017 am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Nur die Notbeleuchtung ersetzen, die direkt in den Leuchten für die Grundbeleuchtung integriert war, war nicht möglich. Darum wurde das ganze Beleuchtungssystem erneuert – mit LED-Leuchten und einer intelligenten Steuerung. Weiterlesen

Was kostet der Strom an der Börse? Woher kommt das Gas, das nach Europa transportiert wird? Wie viele Heizgradtage gibt es für Ihre Gemeinde? Das Energie-Dashboard des Bundesamts für Energie (BFE) liefert neu auch diese Informationen. Und dies auch via App für iPhone und Android. Weiterlesen

Mit Leuchtstoffröhren ist Ende August 2023 Schluss: Sämtliche Leuchten mit Quecksilber dürfen nicht mehr importiert werden. Mehrere Millionen Leuchten müssen darum in der Schweiz in den nächsten Jahren mit LED-Lösungen ersetzt werden. Doch: Wie packt man den Ersatz am besten an? Ein neues Merkblatt von EnergieSchweiz, dem Programm des Bundesamts für Energie für Energieeffizienz und erneuerbare Energien, gibt Tipps. Weiterlesen

Das Parlament berät derzeit das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien. Zur Stärkung der Versorgungssicherheit im Winter will der Nationalrat darin ein Instrument für die Verbesserung der Energieeffizienz verankern: Die Schaffung eines Marktes für Effizienzdienstleistungen. Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerats (UREK-S) hat dieses Modell bestätigt, wie sie in ihrer Medienmitteilung vom 12. Mai 2023 berichtet.  Was muss man sich unter einem Markt für Effizienzdienstleistungen vorstellen? Energeiaplus hat bei Kurt Bisang, dem stellvertretenden Leiter der Abteilung Energieeffizienz und erneuerbare Energien beim Bundesamt für Energie, nachgefragt. Weiterlesen

Seit Mitte Dezember bietet das Energie-Dashboard eine Übersicht über die wichtigsten Kennzahlen zu Gas und Strom. Als neueste Innovation findet man auf dem Energie-Dashboard auch Informationen zu den Einsparungen von bestimmten Verbrauchergruppen wie Industrie, KMU und Privaten. Auch die für die Versorgungssicherheit wichtige Produktion und Verfügbarkeit der Kernkraftwerke in der Schweiz und in Frankreich sind neu aufgeführt. Weiterlesen

Politische Massnahmen, Kosten, Einsparungspotenzial, Finanzierungsmöglichkeiten: Wie beeinflussen diese Parameter den Entscheid in energetische Sanierungen zu investieren? Das hat das Projekt MISTEE (Motivations for Investment in Smart Technologies and Energy Efficiency) untersucht. Es zeigt sich unter anderem: Das Interesse an erneuerbarer Energie ist grösser als an Energieeffizienzmassnahmen. Weiterlesen

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Geld zurück für diejenigen, die Strom sparen. Der britische Stromnetzbetreiber National Grid Electricity System Operator belohnt Strombezügerinnen und -bezüger, die ihren Stromverbrauch in kritischen Zeiten reduzieren. Dieses nachfrageorientierte Steuerungsinstrument (Demand Flexibility Service) ist eine zusätzliche Massnahme, um die Versorgungssicherheit des Landes in diesem Winter zu gewährleisten.

Über eine Million Haushalte und Unternehmen machen bereits mit, ist einer Medienmitteilung von National Grid ESO (Electricity System Operator) zu entnehmen. Die Teilnehmenden verpflichten sich, ihren Stromverbrauch an bestimmten Tagen während der Spitzenzeiten (frühe Abendstunden unter der Woche) zu reduzieren oder zu verlagern.

Haushalte wurden gebeten, stromintensive Geräte wie Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Durchlauferhitzer für Duschen und elektrische Heizelemente vor oder nach einem bestimmten Zeitfenster zu nutzen. Dazu müssen sie sich bei ihrem Energieversorger anmelden. 26 Energieversorger in Grossbritannien beteiligen sich inzwischen an diesem „Demand Flexibility Service“, darunter British Gas, EoN, Octopus Energy und EDF.

Aufruf via E-Mail und SMS

Und so funktioniert es: Wenn eine Verringerung der Stromnachfrage erforderlich ist, informiert der Stromnetzbetreiber National Grid die Energieversorger, die sich im Voraus für den Demand Flexibility Service angemeldet haben. Die Energieversorger wiederum rufen jene Verbraucher und Verbraucherinnen zum Stromsparen auf, die sich beim Demand Flexibility Service engagieren wollen. Sie werden per E-Mail oder SMS kontaktiert.

Voraussetzung ist, dass die teilnehmenden Haushalte und Unternehmen über einen intelligenten Zähler (Smart Meter) verfügen, der den Verbrauch halbstündlich messen kann. Und ganz wichtig: Die Verbraucher und Verbraucherinnen müssen mindestens 30 Minuten lang mitmachen. Wer seine Waschmaschine, seinen Wäschetrockner oder seinen Geschirrspüler zu einer anderen Zeit laufen lässt und so zur Entlastung des Netzes beiträgt, wird belohnt.

Im Durchschnitt erhalten die Verbraucher 3 britische Pfund zurück, wenn sie ihren Stromverbrauch um mindestens 30% senken. Wer noch mehr spart, kann sogar noch mehr Geld zurückbekommen – je nach Energieversorger.

Mehr gespart als erwartet

Screenshot National Grid ESO: https://www.nationalgrideso.com/news/world-first-demand-flexibility-service-exceeds-expectations

Ein erster Test, ob dieser Service der Nachfrageflexibilität funktioniert, fand Mitte November 2022 zwischen 17 und 18 Uhr statt. Die Stromeinsparungen der Haushalte übertrafen die Erwartungen. Bis zu 50% mehr als erwartet sparten die teilnehmenden Verbraucherinnen und Verbraucher.

Der Hintergrund dieses Strom-Management-Instruments: Der Stromnetzbetreiber National Grid hatte zu Beginn des Winters gewarnt, dass es im schlimmsten Fall zu Stromausfällen von bis zu drei Stunden kommen könnte. Um dies zu verhindern, setzte der britische Netzbetreiber dieses System zur Flexibilisierung der Nachfrage neben einer Reihe anderer neuer und bestehender Instrumente ein, die er zum Ausgleich des Systems einsetzt.

In den ersten beiden Tests sank der Stromverbrauch um 314,2 MWh, schreibt National Grid ESO in seiner Medienmitteilung. Weitere Tests sollen nun bis Ende März mindestens zweimal im Monat folgen.

Offen für flexible Lösungen

Für National Grid ESO sind diese Tests ein Meilenstein. Sie zeigen, wie Stromkonsumentinnen und -konsumenten ihre Energienachfrage flexibel steuern können. „Das Tool zeigt, dass die Verbraucher und Verbraucherinnen im ganzen Land bereit sind, sich auf diese Art von flexiblen Lösungen einzulassen.“

Colin McKellar zum Beispiel, der von der britischen Zeitung The Sun zitiert wird, hat an fünf Aufrufen zur Stromregulierung teilgenommen und 20 Pfund gespart. „Wir haben in unserem Haushalt alles ausgeschaltet – ausser den Nachttischlampen – und im Bett ein Buch gelesen. Das war eine digitale Entgiftung für uns.“

Allerdings ist in Grossbritannien auch Kritik zu hören an diesem neuen System. Es sei reine Effekthascherei, weil nur diejenigen teilnehmen können, die einen intelligenten Stromzähler haben, hiess es. Andere kritisierten, dass Menschen, die zu Hause im Dunkeln sitzen, das Versorgungsproblem nicht lösen würden.

Brigitte Mader, Kommunikation, Bundesamt für Energie
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Soviel für Energie bezahlen, wie man auch konsumiert. Das ist das Prinzip hinter der verbrauchsabhängigen Abrechnung für Heiz- und Warmwasserkosten. Doch längst nicht bei jedem Objekt wird diese Methode angewendet. Und dort, wo nach Verursacherprinzip abgerechnet wird, bestehen viele Unklarheiten. Das zeigen die Fragen, die das Bundesamt für Energie immer wieder zu diesem Thema erreichen. Energeiaplus mit Antworten auf die häufigsten Fragen und wer wofür zuständig ist. Weiterlesen

Seit Mitte Dezember 2022 ist das Dashboard Energie des Bundesamts für Energie online: Seit dem Start haben etwa 200’000 User die Seite besucht. Die Besucherzahlen bewegen sich zwischen 2000 bis 6000 pro Tag.  Nun ist das Dashboard erstmals erweitert worden. Weiterlesen

Wo und wie kann ich am wirkungsvollsten Energie sparen? Das ist gar nicht so einfach. Denn häufig fehlen persönliche Tipps und konkrete Verbrauchsdaten. Hier setzt das neue digitale Beratungstool PERLAS an, das nun online ist. Es liefert eine personalisierte und kostenlose Energiespar-Beratung basierend auf dem eigenen Stromverbrauch. Weiterlesen