Als die Nagra 2008 die möglichen Standortgebiete für geologische Tiefenlager vorstellte, wunderten sich wohl viele Schweizerinnen und Schweizer sowie Deutsche auf beiden Seiten des Rheins, wieso vier dieser Gebiete nahe der deutschen Grenze liegen. Mittlerweile ist die anfängliche Verwunderung der Feststellung gewichen, dass diese Standortauswahl aus rein geologischen Gründen zustande gekommen ist. Die Grenznähe erfordert den Einbezug unserer deutschen Nachbarn ins Standortsuchverfahren. Wie geschieht das? Weiterlesen
Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) will den Untergrund in Jura Ost und Zürich Nordost mit Bohrungen genauer analysieren, falls diese Gebiete am Ende von Etappe 2 im Sachplan für geologische Tiefenlager festgesetzt werden. Dafür reichte die Nagra im September 2016 pro Region acht Gesuche ein. (siehe Medienmitteilung zu den eingereichten Sondiergesuchen). Bevor diese 16 Bohrgesuche öffentlich aufgelegt werden, überprüft das BFE sie auf ihre Vollständigkeit. Was bedeutet dies nun für die Anwohnenden der Bohrplätze? Weiterlesen
Ich hatte als Mitglied einer internationalen Expertengruppe der Nuclear Energy Agency (NEA), als Teil der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die Gelegenheit an einer unabhängigen Überprüfung einer neuen russischen Methodik zur Festlegung der Stilllegungskosten von Kernanlagen teilzunehmen. Die russische Atom-Behörde Rosatom hatte hierzu die NEA gebeten, mit einem sogenannten «International Expert Feedback» (IEF) zu überprüfen, ob die neue Methodik die internationale Struktur für Stilllegungskosten (ISDC) erfüllt und der internationalen «Good Practice» entspricht.
Die Untersuchungen der möglichen Standorte für geologische Tiefenlager werden weiter vertieft: Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat je acht Gesuche für Sondierbohrungen in den von ihr vorgeschlagenen Standortregionen Jura Ost und Zürich Nordost eingereicht (siehe Medienmitteilung). Diese Bohrungen sollen einen detaillierten Blick in den Untergrund ermöglichen. Weiterlesen
Für die Standortwahl geologischer Tiefenlager braucht es nicht nur Fachpersonen und viel Expertenwissen, sondern auch die Beteiligung der betroffenen Bevölkerung. Um ihre Interessen und Meinungen in das Sachplanverfahren einzubeziehen, gibt es die regionale Partizipation. In den sechs von der Nagra vorgeschlagenen Standortregionen wurden deshalb zu Beginn von Etappe 2 Regionalkonferenzen gegründet. Zur Evaluation der regionalen Partizipation wird an der Universität Bern eine Dissertation durchgeführt (siehe Medienmitteilung: Erste Ergebnisse der Evaluation der regionalen Partizipation liegen vor). Ziel ist es herauszufinden, ob die regionale Partizipation wissenschaftliche Kriterien erfüllt, wie die regionale Partizipation künftig optimiert werden kann und welche Erkenntnisse sich auf andere Sachplanverfahren oder Grossprojekte des Bundes übertragen lassen. Weiterlesen
Wie können dereinst Menschen in zwanzig, dreissig Jahren mit unseren heutigen Entscheidungen «leben»? Welche Voraussetzungen braucht es dazu? Wie können später Betroffene, unsere Kinder und Jugendliche, besser in den heutigen Prozess eingebunden werden? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Veranstaltung, die das BFE zusammen mit dem «Forum on Stakeholder Confidence» der OECD vom 7.–9. September 2016 organisiert. Weiterlesen
Bei einem geologischen Tiefenlager für radioaktive Abfälle müssen verschiedene Kriterien beachtet werden. Dazu gehört auch die bautechnische Machbarkeit in grösserer Tiefe. Ende 2015 hat die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) ihren Vorschlag für die nächste Etappe der Standortsuche beim Bundesamt für Energie (BFE) eingereicht. Weiterlesen
Wer sich mit der Geschichte der Entsorgung radioaktiver Abfälle in der Schweiz befasst, weiss, dass es immer wieder Rückschläge, Verzögerungen und neue Herausforderungen gab. So erfuhr auch die Zeitplanung im Zusammenhang mit der Entsorgung radioaktiver Abfälle in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Überarbeitungen. Frühere Zeitpläne muten aus heutiger Sicht optimistisch an. Weiterlesen
Imagine your task is to devise a site selection process for a radioactive waste disposal site: Where would you begin? What do you need to consider? How do you involve stakeholders? Which challenges will you face concerning their involvement? These questions were at the heart of a Technical Meeting on Stakeholder Communication in Radioactive Waste Disposal of the International Atomic Energy Agency IAEA, held from June 13th to June 17th 2016 in Vienna. Weiterlesen
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