OLD Caption: Solarwärmeanlagen für Warmwasser auf Mehrfamilienhäusern werden immer beliebter, © Swissolar
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Wir brauchen mehr grosse Solaranlagen!


Gemäss der heute veröffentlichten Markterhebung Solarenergie wurden 2017 rund 9% weniger Photovoltaikanlagen als im Vorjahr verkauft, und sogar 28% weniger als im Rekordjahr 2015. Grund dafür ist die Unsicherheit vor der Abstimmung über die Energiestrategie 2050 sowie das Wegfallen der Förderung bei Anlagen über 30 Kilowatt Leistung.

Für das laufende Jahr ist Besserung zu erwarten: Die Einmalvergütung steht nun für alle Anlagen bis 50 Megawatt Leistung zur Verfügung. Das ist dringend nötig, denn das enorme Potenzial für Grossanlagen auf Industrie-, Gewerbe- und Landwirtschaftsbauten muss unbedingt genutzt werden, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen. Gerade bei grossen Dächern ist es energiepolitisch und volkswirtschaftlich wichtig, möglichst die ganze Fläche zu benutzen. Ausserdem braucht es noch Anstrengungen seitens des Bundesamts für Energie, um die Wartezeit bis zur Auszahlung der Förderbeiträge zu reduzieren. Momentan muss bei Grossanlagen bis zu sechs Jahre gewartet werden – das bremst die Investitionen. Erfreulich ist die Entwicklung hingegen bei den Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden. Sie haben gegenüber dem Vorjahr um 38% zugelegt. Das zeigt: Solarstrom wird immer mehr zum Standard bei Neu- und Umbauten!

Nach Jahren des Rückgangs gibt es ausserdem endlich auch wieder Positives von der Solarwärme zu berichten: Nach vier Jahren legte der Verkauf von Sonnenkollektoren wieder zu und das gleich um 5%. Der Grund dafür ist die wachsende Beliebtheit solcher Anlagen zur Wassererwärmung in Mehrfamilienhäusern – eine perfekte Ergänzung zu bestehenden Öl- und Gasheizungen. Immer mehr Kantone verlangen zudem neu, dass bei Heizungssanierungen mindestens 10% des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen stammen müssen. Mit der Installation von Solarwärmeanlagen lässt sich diese Vorgabe einfach erreichen – immerhin gute Nachrichten für die Entwicklung des Solarwärmemarkts und für die Senkung des CO2-Ausstosses beim Gebäudepark, der 40% der gesamten Emissionen in der Schweiz ausmacht.

David Stickelberger, Geschäftsleiter Swissolar

Solarwärmeanlagen für Warmwasser auf Mehrfamilienhäusern werden immer beliebter, © Swissolar

Solarwärmeanlagen für Warmwasser auf Mehrfamilienhäusern werden immer beliebter, © Swissolar

Photovoltaikanlage auf dem Dach von Hoffmann-La Roche, Kaiseraugst © Schweizer Solarpreis

Photovoltaikanlage auf dem Dach von Hoffmann-La Roche, Kaiseraugst © Schweizer Solarpreis

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