Mit dem neuen Energiegesetz wurde die Möglichkeit des Eigenverbrauchs deutlich ausgeweitet. Dies mit dem Ziel, dass möglichst viele Anlagenbesitzer den selber produzierten Strom auch gleich direkt selber nutzen. Da die Stromproduktion auf dem Dach und der Verbrauch aber nicht unbedingt immer zeitgleich stattfinden, müssen Produktion und Verbrauch auf einander abgestimmt werden. Technisch gibt es dafür eine ganze Palette von Möglichkeiten, um den so genannten Eigenverbrauchsanteil deutlich zu steigern: mittels dem Einsatz einer solarstromgetriebenen Wärmepumpe, der gezielten Steuerung des Verbrauchs im Haushalt, aber auch durch Einsatz von Batteriespeichern und dem Laden von Elektrofahrzeugen.
Wie diese Möglichkeiten konkret anzuwenden sind, wird im „Handbuch Eigenverbrauch“ gezeigt, das kürzlich von EnergieSchweiz in den drei Landessprachen veröffentlicht wurde. Das Handbuch wurde vom Verband unabhängiger Energieerzeuger (www.vese.ch) verfasst und richtet sich an Laien sowie an Fachleute. So kann das Handbuch als Einführung in die verschieden Themengebiete dienen, es bietet aber auch konkrete Tipps für die praktische Umsetzung der verschiedenen technischen Möglichkeiten. Abgerundet wird das Handbuch durch eine Übersicht der heute am Markt verfügbaren Geräte zur Steigerung der Eigenverbrauchs wie Wechselrichter, Batterien und Steuer- und Smart-Home-Systeme.
Wieland Hintz, Fachexperte Erneuerbare Energien BFE
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