Durch die Verwendung von Schweizer Holz, reduziert sich der CO2-Austoss der Schweiz jährlich um zwei bis drei Millionen Tonnen CO2. Dies bedeutet, dass das verbaute Holz das CO2 langfristig konserviert und beim Einsatz von Schweizer Holz kaum graue Energie wie beispielsweise bei der Verwendung von Beton benötigt wird. Das Potential ist hoch. Je mehr wir mit Schweizer Holz bauen, desto mehr CO2 sparen wir ein. Gerade bei Sanierungen und verdichtetem Bauen ist Holz besonders geeignet, da es leichter ist im Vergleich zu anderen Baustoffen. Doch Tatsache ist: Herr und Frau Schweizer fragen selten nach Schweizer Holz. Die erneuerbare Ressource wird hierzulande immer weniger und häufig nicht mehr kostendeckend geerntet.
Das Bundesamt für Umwelt BAFU sensibilisiert deshalb erstmals gemeinsam mit Akteuren entlang der gesamten Wald- und Holzwertschöpfungskette für die Verwendung von Schweizer Holz, einen nachhaltig bewirtschafteten Wald und damit für eine energieeffizientere Zukunft.
Im Mittelpunkt der Kampagne #WOODVETIA stehen lebensgrosse Figuren von Schweizer Persönlichkeiten. Diese werden jeweils aus einer Holzart hergestellt, die aus der Herkunftsregion der dargestellten Person stammt und in etwa dem Alter der Persönlichkeit entspricht. Der Zürcher Künstler Inigo Gheyselinck schafft die Statuen unter Einbezug verschiedener Partner aus der Wald- und Holzbranche. Den Anfang machte Marie Grosholtz als erste Schweizer #WOODVETIA-Figur. Die Schweizerin wurde weltbekannt als Marie Tussaud, Gründerin des weltberühmten Wachsfiguren-Kabinetts. Seit Januar wurden sieben weitere Holzfiguren realisiert und im öffentlichen Raum in der ganzen Schweiz aufgestellt. Weitere Figuren werden folgen – mit einem überraschenden Finale. Mehr Informationen gibt es unter www.woodvetia.ch.
Adrian Schmutz, Kommunikation, Abteilung Wald, BAFU
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