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Das Hunziker Areal: Leben in der 2000-Watt-Gesellschaft


Heute vor genau zwei Jahren wurden die ersten Wohnungen von der Baugenossenschaft „Mehr als Wohnen“ auf dem Hunziker Areal in Zürich bezogen. Jetzt steht die Siedlung kurz vor der Zertifizierung als 2000-Watt-Areal. Die gemessenen und berechneten Energiewerte unterschreiten dabei die Anforderungen an ein 2000-Watt-Areal deutlich um mehr als 10 Prozent. Eine beeindruckende Leistung. Damit rückt die 2000-Watt-Gesellschaft einen grossen Schritt näher an den Alltag. Kürzlich fand der erste Innovationsworkshop statt, an welchem die Baugenossenschaft Projekterkenntnisse aus den ersten beiden Jahren den Anwohnern und Interessierten präsentierte.

Das Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt das Hunziker Areal als Leuchtturmprojekt. Dieses hat zum Ziel, intelligente Heizungssteuerungen unter realen Bedingungen zu testen und so den Energieverbrauch der Siedlung zu senken. Die Heizungssteuerung ermittelt den Wärmebedarf vorausschauend, auf der Basis von Wetterprognosen sowie Sensordaten aus den Wohnungen und aus der Umgebung. Diese Prognosen soll die Heizung mittels künstlicher Intelligenz autonom optimieren. Eine Innovation, die auf dem Hunziker Areal zu ersten Mal in diesem grossen Umfang in der Praxis erprobt wurde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im ersten Winter, ist die Heizung heute neu justiert und funktioniert tadellos – wenn auch noch ohne alle geplanten Raffinessen. Man darf also gespannt sein, welche neuen Erkenntnisse im Rahmen des BFE-Leuchtturmprojekts gewonnen werden können. Es läuft noch bis 2018.

Ausführlichere Informationen zum Hunziker Areal und zu anderen inspirierenden Gebäudeprojekten bietet der Fachartikel „Energetisch über den Zaun hinaus denken“.

 

Beni Rohrbach, Hochschulpraktikant Sektion Cleantech

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