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Schweizer Studierende am Solar Decathlon 2017

Solar Decathlon 2017

Ein Team von Schweizer Studierenden wurde von der US-amerikanischen Energiebehörde ausgewählt, um sich am weltweiten Hochschulwettbewerb Solar Decathlon 2017 in den USA zum Thema Solares Bauen zu beteiligen. In dessen Rahmen soll es die beste Lösung für ein vollständig nutzbares Wohngebäude in Echtgrösse finden, das als einzige Energiequelle das Sonnenlicht nutzt. Der Wettbewerb wird seit 2002 abgehalten und umfasst zehn Prüfungsdisziplinen, daher auch der Name Decathlon (Zehnkampf). Um den Wettbewerb zu gewinnen, muss das Schweizer Team gegen fünfzehn weitere Hochschulteams antreten und in zehn Disziplinen so viele Punkte wie möglich sammeln, darunter Architektur, Komfort, Ingenieurwesen, Energiemanagement und die Fähigkeit des Prototyps, Werte und Ideen zu vermitteln.

Sehr engagierte Partner
Beteiligt sind dieses Mal Studierende folgender Hochschulen: die ETH Lausanne (EPFL), die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HEIA-FR / HES-SO), die Universität Freiburg (UNIFR) und die Hochschule für Kunst und Design Genf (HEAD / HES-SO). Das Schweizer Team dachte sich ein Konzept aus, das die Gesellschaft aktivieren und ihr Interesse an einem verantwortungsbewussteren und lokaleren Ressourcenverbrauch wecken soll. Ihr „Mobilisator“ soll auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs werden.

Von Anfang an technische Aspekte integrieren
Es bleiben noch etwa 18 Monate Zeit, um einen vollständig solarbetriebenen und funktionsfähigen, rund 100m2 grossen Prototyp zu entwickeln und zu bauen, der anpassungsfähig ist und sich später in ein städtisches Gefüge integrieren lässt. Das Team möchte ein architektonisches Projekt entwickeln, das von Anfang an technische Aspekte integriert. Dieser interdisziplinäre Ansatz wird noch wenig praktiziert. Beispielsweise wird das Dach so geneigt sein, dass eine möglichst gleichmässige Energieproduktion über den Tag hinweg erfolgen kann. Als Material für den Bau des Prototyps wurde Holz gewählt.

Swiss Living Challenge
Das Schweizer Team entschied sich dafür, sein Projekt Swiss Living Challenge zu nennen, in Anlehnung an das smart living lab, das neue Forschungszentrum für Wohnen in der Zukunft, an dem EPFL, HEIA-FR und UNIFR beteiligt sind. Der Prototyp wird übrigens in der Halle für Versuche des smart living lab gebaut, am Standort der blueFACTORY, einem Innovationspark in Freiburg.

Um den guten Ablauf dieses anspruchsvollen Projekts zu garantieren, stehen den Studierenden Experten der vier Hochschulen zu Seite, aber auch Partnerinstitutionen wie das Bundesamt für Energie (BFE) und der Kanton Freiburg. Auch die Beteiligung des privaten und des Industriesektors am Projekt in puncto finanzieller Unterstützung, Einbringung von Know-how und produktivem Austausch ist in der zweijährigen gemeinsamen Kreationsphase entscheidend.

Alexandra Walther, smart living lab

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