Die Förderung von Anlagen zur Energiegewinnung aus Wind und Sonne kann den Bedarf an vorgehaltener Regelleistung erhöhen. Unkonventionelle Lösungen wie die Bereitstellung industrieller Anlagen oder neuer Technologien bilden ein grossenteils noch ungenutztes Potenzial. Mit der Erschliessung dieses Potenzials kann die Diversifikation des Regelleistungsmarkts verbessert und somit die Abhängigkeit von hydrologischen Verhältnissen reduziert werden. Die Anlagenbetreiber ihrerseits profitieren vom zusätzlichen Erlös der angebotenen positiven oder negativen elektrischen Vorhalteleistung.
An der Fachtagung „Flexibilität in der Elektrizitätswirtschaft: Unkonventionelle Beiträge zum Regelleistungsmarkt“ vom 9. März 2016 erfahren Sie von ausgewiesenen Branchenfachleuten und Forschenden Wissenswertes über die Mechanismen des Regelleistungsmarktes und dessen Geschäftsmöglichkeiten. Profitieren Sie von ersten Erfahrungsberichten in einem Markt, der neue Opportunitäten bietet, und nutzen Sie die Gelegenheit beim anschliessenden Networking-Aperitif direkt mit Fachleuten in Kontakt zu treten. Weitere Informationen zu Anlass und Anmeldung finden Sie unter www.hslu.ch/regelleistungsmarkt.
Christoph Imboden, Dozent Hochschule Luzern
Danke für den Terminhinweis. Wie gestaltet sich der Einsatz von Batterien am Regelenergiemarkt der Schweiz (z.B. Ampard AG)? Gibt es hier bereits den Einsatz von Batterien in Einfamilienhäusern, … und die Teinahme am Primärregelenergiemarkt?
Mehr dazu auch hier: http://www.innovationsforum-energie.ch/
In verschiedenen Projekten wird der Einsatz elektrochemischer Batterien im RL-Markt geprüft, siehe z.B. https://www.ekz.ch/content/ekz/de/umwelt/smartgrid/batteriespeicher.html.
Hier noch die aktuelle Info, dass Ampard seit Dezember in der Schweiz mit Kleinspeicher Primärregelleistung erbringt.
http://www.ampard.com/ampard-schwarmspeicher-liefern-erfolgreich-regelleistung-fuer-das-schweizer-stromnetz/
Danke. Ich hatte als weiteren Part noch Miele- und Bosch-Siemens-Haushaltsgeräte swie den Einsatz der intelligenten Haushaltsgeräte vergessen. Sind hier breitenwirksame Projekte in der Schweiz zu finden?
Die Nutzung von Lasten kleiner Leistung werden beispielsweise im Rahmen eines BFE Leuchtturm-Projektes mit Swisscom erforscht. Siehe dazu http://www.swisscom.ch/de/about/medien/press-releases/2014/10/20141027-MM-Energiestrategie-2050.html. Die Herausforderung liegt unter anderem bei der Verhältnismässigkeit zwischen Aufwand und Nutzen. Soweit uns bekannt geht Swisscom von einem funktionierenden Geschäftsfall aus für die Steuerung von Lasten in der Grössenordnung mehrerer Kilowatt.
Auch interessanter Ansatz: Regelleistung mit Elektrofahrzeug http://www.erneuerbareenergien.de/das-auto-wird-zum-speicher/150/437/93468