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IEA: Opening the doors

Courtesy of the International Energy Agency, © OECD/IEA, 2015, photo by Benjamin Renout

Nach den schrecklichen Anschlägen vom vergangenen Freitag kamen kurz Zweifel auf, ob die IEA-Ministerkonferenz am Dienstag und Mittwoch dieser Woche in Paris stattfinden kann. Doch bereits am Sonntag wurden die Teilnehmerstaaten informiert, dass die Sicherheit garantiert werden könne und mit dem Festhalten an der Durchführung auch ein Zeichen gesetzt werden soll: Heute – und in Zukunft noch weit mehr – besteht die Notwendigkeit zusammenzuarbeiten und gemeinsame Werte und Ziele anzuvisieren.

So trafen sich denn ab Dienstagmittag, 17. November 2015, die Energieminister der IEA-Länder, der Partnerländer, die eine formelle Assoziierung anstreben, sowie von Mexiko, das ein Beitrittsgesuch eingereicht hat. Auch Vertreter von rund 20 Gross-Firmen mit engem Bezug zur Energie waren im OECD-Gebäude in Paris vertreten. Den Vorsitz hatte der amerikanische Energieminister Ernest Moniz, inhaltlich geprägt war die Veranstaltung vom neuen IEA-Generaldirektor Fatih Birol. Die Diskussionen waren denn auch geprägt von Themen wie Cleantech, Forschung, Innovation sowie Marktdiffusion. Und in den Breakout-Gruppen wurden Collaborative R&D, urbane Energiesysteme und die Finanzierung des Zugangs zu sauberer Energie diskutiert. Bundesrätin Doris Leuthard moderierte die Breakout-Gruppe „Energy ministries’ role in promoting sustainable urban energy systems“ und konnte als Vorsitzende verschiedene Highlights unserer Energiepolitik wie die Energiestädte, die Future Cities Laboratories ETHZ/Singapur oder das öffentliche Verkehrssystem in die Diskussion einbringen. Klar war allen Teilnehmenden, dass Stadtplanung mit Blick auf die Clean Technologies zu einer zentralen Kompetenz für alle lokalen öffentlichen Akteure werden muss.

Opening the doors – ist eines der Mottos des neuen IEA-Generaldirektors Fatih Birol. Die Energieminister verschiedenster Nichtmitglied-Staaten machten in ihren Statements klar, dass sie sich eine engere Kooperation wünschen: Mexiko, Indonesien, Südafrika, Marokko, Chile, China, Brasilien, Indien, Thailand. Dadurch hat die IEA eine gute Chance, auch in Zukunft ein wesentlicher Player im globalen Energie-Game zu sein. Damit war dieses Ministertreffen wirklich ein Meilenstein in der Geschichte der IEA, wie auch die Bilanz des Vorsitzenden Moniz zeigt.

Walter Steinmann, Direktor BFE

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