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So senden Sie Ihre Heizung in die Sommerpause


Die Temperaturen steigen und der Sommer steht vor der Tür. Jetzt lohnt es sich, auch Ihre Heizung in die Sommerferien zu schicken. Beachten Sie drei einfache Energiespartipps, um in der Übergangszeit effizient zu heizen und Ihre Heizung vom Winter- in den Sommerbetrieb umzustellen. Damit schonen Sie das Klima und Ihr Portemonnaie.

 

Energietipp 1: Schalten Sie Ihre Heizung bereits bei der ersten Wärmeperiode aus
Grundsätzlich gilt: Lieber die Heizung schon bei der ersten Wärmperiode ausschalten und dann bei einem allfälligen Kälteeinbruch nochmals starten.

Die meisten modernen Heizungen sind mit einem Ganzjahresregler ausgestattet. Dieser sorgt dafür, dass sich die Heizungen bei einer gewissen Aussentemperatur automatisch ein- und ausschalten. Bei diesen Heizungen müssen Sie nichts unternehmen.

Sollten Sie eine ältere Heizungsanlage besitzen, müssen Sie die Umschaltung vom Winter- in den Sommerbetrieb manuell vornehmen. Falls Sie sich den Gang in den Heizungskeller sparen möchten, bietet der Markt Bedienungsgeräte an, mit denen Sie Ihre Heizung bequem vom Wohnzimmer aus regeln können.

 

Energietipp 2: Prüfen Sie Ihren Energieverbrauch
Mitte Jahr lohnt es sich, die aktuelle Heizperiode mit derjenigen des Vorjahres zu vergleichen. Notieren Sie sich dafür jährlich per Ende Juni, wie viel Strom oder Wärme Ihre Heizung verbraucht hat. Bei festen oder flüssigen Brennstoffen, z.B. Pellets oder Öl, kann die Menge abgelesen werden. Tragen Sie den ermittelten Verbrauch jährlich in dieselbe Tabelle ein. Eine Tabelle für Ihre Verbrauchsbuchhaltung finden Sie in der Publikation «Heizen mit Köpfchen» (FR IT) auf Seite 18. So behalten Sie den Überblick über allfällige Ab- oder Zunahmen im Verbrauch.

Schwankungen im Verbrauch können unterschiedliche Gründe haben. Bewegen sich die Schwankungen im Rahmen von +/- 10 Prozent können unterschiedlich kalte Winter oder eine geänderte Gebäudenutzung dahinterstecken.

Grössere Abnahmen im Verbrauch deuten darauf hin, dass Ihre energetischen Optimierungsmassnahmen Früchte tragen. Machen Sie weiter so.

Ist Ihr Verbrauch angestiegen, können sich einfache Optimierungsmassnahmen lohnen. Senken Sie beispielsweise die Temperatur während Abwesenheiten und stellen Sie die richtigen Raumtemperaturen ein. Weitere Tipps hierzu finden Sie in der Broschüre «Besser wohnen» (FR IT EN) sowie in der Broschüre «Heizen mit Köpfchen» (FR IT).

 

Energietipp 3: Kontaktieren Sie bei einem Verbrauchszuwachs von zehn Prozent einen Installateur
Haben Sie festgestellt, dass Ihr Verbrauch in der aktuellen Heizperiode im Vergleich zum Vorjahr um mehr als zehn Prozent zugenommen hat? Stellen Sie sich die folgenden Fragen:

  1. Hat die Nutzungsfläche zugenommen?

  2. Wurden Störungen festgestellt, die nun behoben sind?

  3. War der Winter im Vergleich zum Vorjahr deutlich kälter?

Liefern die Antworten auf diese Fragen keine plausible Erklärung für die Verbrauchszunahme, lohnt es sich, eine Energie- oder Heizungsfachperson zu kontaktieren. Die Fachperson kann Ihnen dabei helfen, Optimierungen vorzunehmen.

Im «Energiehandbuch für Hauswartinnen und Hauswarte» (FR IT) finden Sie eine erste Anleitung, wie Sie den Betrieb Ihrer Heizung optimieren können.

Sie möchten Ihre alte Öl- oder Gasheizung ersetzen? Das Programm «erneuerbar heizen» hilft Ihnen beim Umstieg auf ein erneuerbares Heizsystem.

Dieser Artikel wurde auf der Website von EnergieSchweiz veröffentlicht. Lesen Sie weitere Stories von EnergieSchweiz.
Bild: Axel Bueckert/Shutterstock