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Storymap zur Transformation des Energiesystems in Gemeinden und Kantonen


Wie entwickelt sich die Transformation des Energiesystems in der Schweiz im Detail und wo ist die Dynamik besonders hoch? Digitale Technologien liefern Antworten dazu und können die Transformation mit umfangreichen Datenanalysen und Webtools unterstützen. So gibt beispielsweise der Energiereporter Einblick zum Stand der Dinge in 2148 Schweizer Gemeinden. Die Datenaufbereitung dafür ist anspruchsvoll, da sehr unterschiedliche Datenquellen zusammenkommen.

Wie im Januar 2022 auf Energeiaplus angekündigt, hat das Bundesamt für Energie (BFE) nun die Daten des Energiereporters für die Schweiz, die Kantone und alle Gemeinden übersichtlich visualisiert und mit Geoinformationen verknüpft. Die so entstandene Storymap ist interaktiv: Die Nutzerinnen und Nutzer können in die einzelnen Gemeinden hineinzoomen, Hotspots der Transformation entdecken und sich näher darüber informieren. Welche Gemeinde hat besonders viele erneuerbare Heizungen? Wo wird besonders viel vom Solarpotential genutzt? Wo fahren in der Schweiz besonders viele Elektroautos auf den Strassen? Diese Anwendung hat das BFE auf vielseitigen Wunsch von Nutzerinnen und Nutzern des Energiereporters entwickelt. Die Gemeinden können die Daten nun sehr einfach für ihre Verwaltungstätigkeiten nutzen.

Natürlich entwickeln sich die Gemeinden stetig weiter. Die Storymap des BFE fokussiert auf den aktuellen Zustand, doch bietet sie auch die Möglichkeit nachzuverfolgen, wie die Entwicklung in Kantonen und Gemeinden verläuft. Die Daten werden aktuell gehalten und basieren auf öffentlich verfügbaren Quellen wie beispielsweise dem Gebäude- und Wohnungsregister (GWR). Das bringt natürlich auch eine gewisse Abhängigkeit mit sich. Die verwendeten Daten sind nur so gut und nur so vollständig wie die Originalquelle es erlaubt.

Der Einblick in die Gemeinden ist noch limitiert. Das BFE prüft deshalb, wie der Energiereporter erweitert werden kann, um die Transparenz noch weiter zu erhöhen. Dies selbstverständlich mit dem Open Data Ansatz, damit auch die Daten künftiger Ausbaustufen frei zugänglich sind.

Dr. Matthias Galus, Leiter Digital Innovation Office, BFE
Martin Hertach, Leiter Dienst Geoinformation, BFE