Gut zu wissen: Pelletheizungen
Der Umstieg von Öl- oder Erdgasheizungen auf Systeme mit erneuerbaren Energieträgern ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Denn fossile Heizungen sind mitverantwortlich dafür, dass der Gebäudesektor zu den grössten CO2-Verursachern gehört. Pelletheizungen sind praktisch ein Eins-zu-eins-Ersatz für Ölheizungen und somit eine gute Alternative. Darauf sollten Sie achten.
Pelletheizungen eignen sich vornehmlich für Altbauten mit Radiatoren oder gemischten Systemen. Bei ihnen können die bestehenden Hausanschlüsse sowie der Kamin meist übernommen werden. Wie bei einer Ölheizung sind auch höhere Vorlauftemperaturen erreichbar. Dadurch muss am bestehenden Heizkreislauf in der Regel nichts verändert und keine Bodenheizung eingebaut werden.
Kessel halten länger als 20 Jahre
Voraussetzung ist ein geeigneter Lagerraum für die Pellets. Meist genügt der zuvor vom Öltank eingenommene Raum. Je nach baulicher Situation ist auch ein Extraraum mit Schrägen oder ein Erdtank möglich. Es gilt die Faustregel: Pro Kilowatt Heizleistung sollte rund 1 m³ Raum für das Lager vorhanden sein, das nicht zu weit von der Heizung eingerichtet werden sollte – und nicht zu weit von der Strasse, um die Anlieferung per Tanklastwagen zu vereinfachen. Ist die Distanz zur Strasse über 20 Meter und die Zufahrt eng, empfiehlt es sich, den Tanklastwagen einmal vorfahren zu lassen, bevor die Pelletheizung bestellt wird.
Familie Diethelm setzt auf Holz und damit auf klimaneutrales Heizen
Als die alte Ölheizung vor Ende ihrer Lebensdauer stand, prüften Diethelms Alternativen für die Heizung in ihrem 400 Jahre alten Einfamilienhaus. Ihr Entscheid: Das Haus, das schon vor der Umstellung auf Heizöl über eine Holzheizung verfügt hatte, sollte mit Holzpellets beheizt werden. Der Heizungsersatz und damit die Umstellung auf erneuerbares Heizen verlief problemlos, wie die Hausbesitzer erklären.
Gut zu wissen: Pelletheizungen – nicht alle sind einverstanden
Aus NYT (DeepL übersetzt)
Rund 500 Personen haben kürzlich an Staatsoberhäupter, darunter Präsident Joseph R. Biden, geschrieben und sie aufgefordert, die Holzverbrennung als Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels abzulehnen.
Viele Wissenschaftler sind seit langem skeptisch, was den Klimanutzen von Biomasse angeht. Holz setzt pro erzeugter Stromeinheit mehr Kohlendioxid frei als Kohle oder Gas, und ein neu gepflanzter Baum kann Jahrzehnte brauchen, um das durch die Verbrennung freigesetzte Kohlendioxid wieder aufzunehmen.
https://www.nytimes.com/2021/04/19/climate/wood-pellet-industry-climate.html?action=click&module=Top%20Stories&pgtype=Homepage
Holzverbrennung ist eine gute Lösung aber unsere Wälder müssen natürlich nachhaltig bleiben. Für diesen Grund muss man sorgefaltig sein und nur wenn die Pellet benutzen wenn es die beste Lösung ist (zum Beispiel wo kein Wärmepumpe möglich ist).