Wie können die Städte der Zukunft nachhaltiger werden? Wie kann man auf die steigenden Temperaturen reagieren? Das zeigen Spezialisten und Spezialistinnen am 17. IGE-Seminar der Hochschule Luzern – Technik & Architektur auf, das am 17. März online stattfindet.

Der Sommer 2003 war einer der heissesten seit Beginn der Messungen, und in den folgenden Jahren wurden heisse Sommer fast schon normal. Diese Hitze hatte auch Auswirkungen auf die Gebäude. Neubauten waren an 600 Stunden, umgerechnet 25 Tagen à 24 Stunden, überhitzt. Solche Sommer könnten in der Zukunft zur Regel werden. Forschende rechnen für Luzern im Jahr 2060 mit jährlich rund 25 bis 40 Hitzetagen.

«Darauf müssen Städtebauer reagieren», sagt Gianrico Settembrini, Forschungsgruppenleiter an der Hochschule Luzern. Er spricht am 17. Seminar des Instituts für Gebäudetechnik und Energie (IGE) am 17. März 2021 über das Thema «Begrünung und Stadtklima im Zeichen des Klimawandels». Veronika Sutter, Projektleiterin Planen & Bauen Umwelt- und Gesundheitsschutz Stadt Zürich, zeigt auf, was die Stadt Zürich bereits alles unternommen hat, um der Überhitzung der Städte Paroli zu bieten und welche Massnahmen im Rahmen der «Fachplanung Hitzeminderung» empfohlen werden.

Um das Klima in Städten zu verbessern, müssten möglichst viele Flächen begrünt werden – nicht nur Vorgärten, sondern auch Fassaden und Dächer. Begrünung im innerstädtischen Bereich ist längst kein Luxus mehr, sondern eine Notwendigkeit, stellt Roger Ingold von Ingold Gartenbau und Begrünungen AG in seinem Vortrag fest. Das Problem der überhitzten Städte in heissen Sommern potenziert sich mit zunehmender Grösse der Stadt. Asiatische Städte reagieren darauf mit dem Konzept der «Dense + Green Cities», die Architektur als urbanes Ökosystem sehen, wie Prof. Dr. Thomas Schröpfer von der Singapore University of Technology and Design in seinem Vortrag ausführen wird.

Weitere Informationen sowie die Anmeldung finden Sie auf der Website der Hochschule Luzern: www.hslu.ch/ige-seminar.

Prof. Urs-Peter Menti, Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE, Hochschule Luzern

 

 

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