Das Bundesamt für Energie veröffentlicht «Linked Data»
«Linked Data» ist eine Technologie, mit deren Hilfe Daten aus unterschiedlichen Quellen miteinander verlinkt und in Beziehung gebracht werden können, um aus dem Zusammenfluss der Daten neues Wissen abzuleiten. Dabei spielt das Internet eine wichtige Rolle, da es die Daten jederzeit in der aktuellen Version auffindbar und eben auch verknüpfbar macht.
Bisher wurden Daten häufig als File-Download bereitgestellt. Der Nutzende muss diese Daten herunterladen und bei sich verarbeiten. Dank «Linked Data» kann der Nutzende nun direkt jeden Eintrag eines Datensatzes über einen eindeutigen Link (URI) abrufen und mit anderen Daten verknüpfen. Die Daten erhalten somit einen Kontext. Zudem ist so immer die aktuellste Version der Daten verfügbar.
Dies ist vor allem für Referenzdaten von Bedeutung, die oft von anderen Datensammlungen verwendet werden, beispielsweise Gemeindegrenzen, wie diejenigen der Gemeinde Bern: https://ld.geo.admin.ch/boundaries/municipality/351:2016
Die Gemeindegrenzen könne nun einfach mit weiteren Informationen verknüpft werden. Dank der offenen Datensammlung Wikidata, beispielsweise mit dem aktuellen oder der aktuellen Gemeindepräsidenten/in oder mit dem Link zur offiziellen Webseite.
Das Bundesamt für Energie hat zusammen mit dem Bundesamt für Landestopografie einen ersten eigenen Datensatz als «Linked Data» publiziert: Schweizerische Wasserkraftanlagen können als «Linked Data» abgerufen werden: https://ld.geo.admin.ch/data/hydroPowerPlants
Dank der «Linked Data»-Schnittstelle lassen sich die Wasserkraftwerke der Schweiz nun einfach abfragen und mit weiteren Daten verknüpfen. Ein paar Beispiele:
– Zeige mir die 10 grössten Wasserkraftanlagen gemessen an der jährlichen Energieproduktion: http://yasgui.org/short/uzkHYCX4P
– Wo stehen die grössten Wasserkraftanlagen in der Schweiz? http://yasgui.org/short/5AyU0W7fj
– Zusätzliche Informationen zu «Linked Data» gibt es auf https://lindas.admin.ch/
In folgendem Video werden die Vorteile von «Linked Data» kurz erklärt:
Martin Hertach und Nico Rohrbach, Dienst Geoinformation BFE
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