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«Energie ist alles, ohne Energie geht nichts»: BFE-Lernende ziehen nach Abschluss ein Fazit


Lara Lisa Baumgartner und Jannick Tschumi haben die drei jährige KV-Lehre und Fabian Bracher ein Jahr als HMS-Praktikant im Bundesamt für Energie (BFE) absolviert. Sie erzählen im Interview, wie sie das BFE erlebt haben und was sie für ihre berufliche Zukunft mitnehmen.

Wie hat ich das BFE geprägt?
Lara: Geprägt hat mich in diesen drei Jahren in erster Linie alles Zwischenmenschliche. Meine Berufsbildnerin, meine Praxisbildner, meine Arbeitskolleginnen und -kollegen und sogar diverse externe Personen, die ich in der Loge für fünf Minuten am Telefonhörer hatte. Damit meine ich all die verschiedenen Interessen und Ansichten, und wie es gerade deshalb bei der Arbeit harmonieren oder eskalieren kann.

Jannick: Mit 16 Jahren habe ich meine Berufsausbildung im BFE begonnen. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, was es heisst, von einem Tag auf den anderen in der Erwachsenenwelt zu sein. Die drei Jahre im BFE haben mich vor allem persönlich geprägt: ich habe viele spannende und inspirierende Persönlichkeiten kennengelernt, hatte Erfolgserlebnisse und konnte sehr viele Erfahrungen sammeln. Wenn ich auf meine erste Arbeitswoche zurückschaue, als ich da als «reifer, jugendlich-erwachsener» ins wohlverdiente Wochenende ging, kann ich nur schmunzeln. Die darauffolgenden drei Jahre hielten viele Herausforderungen und Schwierigkeiten, aber auch viele tolle Erlebnisse und Momente für mich bereit, welche ich in meine Zukunft mitnehmen werde.

Fabian: Das BFE hat mich vor allem durch seine Komplexität und seine verschiedenen Aufgabengebiete geprägt. Vor meiner Anstellung im BFE habe ich mir nicht vorstellen können, dass das Bundesamt solch eine grosse Verantwortung übernimmt. Die Arbeitsabläufe, verbunden mit dem entsprechenden Aufwand, kann ich mir nun viel besser vorstellen.

Was verbindest Du nach einem bzw. drei Jahren im BFE mit dem Stichwort Energie?
Lara: Mit Energie verbinde ich Licht ausschalten, Computer nicht auf Standby lassen und die Treppe benutzen, anstatt den Lift zu nehmen. Also Momente, in denen man Energie spart. Energie verbinde ich aber nach wie vor auch mit dem Montagmorgen. Ein etwas anderer Moment, in dem man Energie ganz dringend brauchen kann.

Jannick: Um diesen Blog hier schreiben zu können, benötige ich Energie – Menschen nehmen Energie in Form von Nahrung zu sich. Um die Lehrausbildung erfolgreich durchzuziehen braucht man Energie – hier, nebst Nahrung und all den anderen lebenswichtigen Faktoren, eher in Form von Durchhaltevermögen, Motivation und auch Frustrationstoleranz. Und die Energie, mit welcher sich das BFE beschäftigt, ist aus unserer Gesellschaft natürlich nicht wegzudenken. Diese Energie wird in entsprechenden Kraftwerken durch Umwandlung gewonnen und für die Erhaltung unseres Lebensstandards zur Verfügung gestellt. Man sieht: für mich ist Energie alles, ohne Energie geht nichts.

Fabian: Überzeugung und Motivation: Wenn man ein bestimmtes Ziel verfolgt, muss man sein Handeln klar planen und davon überzeugt sein, was man tut. Erst damit kann die nötige Energie für das Erreichen des Ziels erbracht werden. Energie verbinde ich auch mit Geduld: Es kann lange dauern, bis man ein Ziel erreicht. Wichtig dabei ist, sich dem Ziel Schritt für Schritt zu nähern und sich auch über die kleinen Erfolge zu freuen.

Wie hast Du die Bundesverwaltung als Arbeitgeberin erlebt?
Lara: Ich habe die Bundesverwaltung so erlebt, dass ich sie als Arbeitgeberin meinen besten Freunden weiterempfehle. Eine rundum gute Betreuung, viele wertvolle Einblicke und keine leeren Versprechen.

Jannick: Als ich mit der Lehre angefangen habe, wusste ich noch nicht wirklich, was mich interessiert – ich schwankte zwischen Gymnasium und KV. Das Thema Energie hat mich zu diesem Zeitpunkt zwar interessiert, allerdings ich mir nicht vorstellen, dass dafür ein ganzes Amt gebraucht wird. Das BFE hat das Fundament gelegt, damit ich meine Interessen finden konnte – und dafür bin ich unheimlich dankbar. Die Bundesverwaltung, bzw. das BFE, bietet als Arbeitgeberin sehr viele Angebote und Leistungen. Man kann den eigenen Arbeitsalltag flexibel gestalten und auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden (und Lernenden) wird grosse Rücksicht genommen. Die Menschen im Amt waren und sind immer sehr zuvorkommend und hilfsbereit.

Fabian: Die flexiblen Arbeitszeiten und attraktiven Sozial- und Nebenleistungen fand ich sehr ansprechend. Die Weiterbildungsmöglichkeiten mit verschiedenen Kursen haben mich ebenfalls beeindruckt und ich konnte davon auch profitieren. Das Beschaffen von Informationen ist mir durch das gut vernetzte System meistens auch sehr leicht gefallen.

Welcher war Dein Lieblingsmoment im BFE?
Lara: Nach drei Jahren im BFE ist es schwer, sich auf einen Lieblingsmoment zu beschränken. Die erste Weihnachtsfeier, an der bis spät in die Nacht getanzt wurde, ist mir aber sicher als einer der besten in Erinnerungen geblieben. Doch auch der gewisse Moment nach unzähligen Einführungen im ersten Lehrjahr, als ich langsam wusste, wie der Laden läuft und wo ich mir welche Informationen holen kann, kommt mir als Antwort auf diese Frage in den Sinn.

Jannick: Das erste, war mir in den Sinn kommt, ist die legendäre Weihnachtsfeier. Der Abend war sehr unterhaltsam und ich habe viele meiner Kolleginnen und Kollegen von einer anderen, eher privaten, Seite kennen lernen dürfen.

Fabian: Mein Lieblingsmoment war das Campusfest im August 2018. Ich arbeitete zu diesem Zeitpunkt erst seit knapp einem Monat im BFE. Mich haben die vielen Leute und die Stimmung beeindruckt. An diesem Anlass kam ich zum ersten Mal mit vielen Mitarbeitenden des BFE in Kontakt. Dabei konnte ich diverse Fragen stellen, welche für mich bis dahin noch unklar waren.

Fehler machen heisst lernen. Aus welchen Fehlern hast Du hier beim BFE etwas gelernt?
Lara: Weniger Angst vor Fehlern, mehr Mut zum Erfolg. Ich war am Anfang sehr oft unsicher und vertraute meinem Wissen nicht ganz. In der Ausbildung hat man aber die Lizenz zum Fehler machen, solange man zu diesen steht und aus ihnen lernt. Ich habe gelernt, einfach mal zu probieren und meinem Instinkt trotz mangelnder Berufserfahrung zu vertrauen.

Jannick: Aus vielen: man macht während den drei Jahren immer wieder Fehler, das ist unvermeidbar – das ist sogar gut so. Wenn die Fehlerquote bei 0 Prozent läge, könnte man sich persönlich nicht weiterentwickeln. Kein Mensch auf dieser Erde ist perfekt, und wenn da draussen doch jemand fehlerfrei lebt und arbeitet, ist diese Person ziemlich wahrscheinlich nicht allzu ehrlich. Also: Fehler passieren und sollen passieren. Was ich vor allem gelernt habe? Zu den eigenen Fehlern zu stehen, dann nimmt’s dir auch niemand böse.

Was wünschst Du Dir für die Energiepolitik?
Lara: Ich wünsche mir, dass sich die Leute mehr darüber informieren, und es so vorwärtsgeht, wie es vorwärtsgehen sollte.

Jannick: Das weniger politisiert und mehr umgesetzt wird, dass die Menschen anfangen, umzudenken, mehr auf die Natur als auf die Ökonomie achten und alle sich den Gefahren und Auswirkungen unserer Konsumwelt bewusst werden, bevor es zu spät ist. Dass die Weltpolitik die ökologisch richtigen und realistischen Rahmenbedingungen setzt, damit eine Zukunft für die Spezies Mensch auf dem Planeten Erde keine reine Utopie bleibt.

Lara Lisa Baumgartner, Jannick Tschumi, Fabian Bracher, Lernende BFE

Mehr über die spannende Ausbildung beim Bundesamt für Energie BFE erfahren Sie auf unserer Homepage oder im Video zur Berufslehre – ein Projekt unserer Lernenden.

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