Bereits zum 21. Mal fand Ende September das Anwenderforum Kleinwasserkraft in Freiburg im Breisgau (D) statt. Das Forum hat sich in dieser Zeit als anerkannte Fachveranstaltung etabliert, welches jedes Jahr zahlreiche Expertinnen und Experte sowie Personen aus der Praxis aus dem deutschen Sprachraum anlockt. Auch dieses Jahr besuchten über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Forum.
Das Forum widmete sich sechs Themenblöcken: Turbinentechnik, Planung & Bau, Umgang mit Risiken, Betrieb, Umwelt sowie Technik & Innovation. Im Technologieforum erhielten die zahlreichen Ausstellerinnen und Austeller Gelegenheit, ihre Produkte und Dienstleistungen vorzustellen.
Einleitend erklärte Rita Keunike, Bauingenieurin vom Ingenieurbüro Flöcksmühle in Aachen, das deutsche EEG und die wesentlichen Unterschiede zum Schweizer EnG. Im Gegensatz zur Schweiz, wo Kleinwasserkraftwerke mit einer Bruttoleistung von weniger als 1000 kW nicht mehr gefördert werden, erhalten in Deutschland die kleinsten Wasserkraftwerke den höchsten Tarif. Im Gegenzug ermöglichte die Präsentation von Martin Bölli (Swiss Small Hydro/Skat Consulting) den Teilnehmenden einen Einblick in die ökologische Sanierung der Wasserkraft in der Schweiz. Dieses Programm ist mit insgesamt einer Milliarde Schweizer Franken ausgestattet, um ökologische Sanierungsmassnahmen an bestehenden Wasserkraftwerken zu ermöglichen.
Die Referate in den weiteren Themenblöcken zeigten unter anderem Lösungsansätze bei Turbinenproblemen, Anforderungen an den Versicherungsschutz von Kleinwasserkraftwerken und Speichermöglichkeiten auf. Vielfältige Einblicke in die Praxis ergänzten das Programm.
Das nächste Anwenderforum findet Ende September 2019 in der Schweiz statt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Martin Bölli, Swiss Small Hydro – Schweizer Verband der Kleinwasserkraft
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