Lässt sich das Problem der Klimaerwärmung lösen, indem CO2 aus der Atmosphäre entfernt wird? Yasmine Calisesi vom Bundesamt für Energie erläutert Potenziale und Risiken.
Die Menschheit bläst jedes Jahr rund 35 Mrd. Tonnen Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre. Darum erwärmt sich das Klima. Was lässt sich dagegen tun?Wir können einerseits weniger CO2 ausstossen: durch die Nutzung erneuerbarer statt fossiler Energien sowie durch die Steigerung der Energieeffizienz. Anderseits lässt sich CO2 aus der Atmosphäre entfernen. Lösungen zu Letzterem nennt man «Negative Emissions Technologies» (NET), also Technologien negativer Emissionen.
Wie erzeugt man negative Emissionen?Beispielsweise durch die Bildung von Biomasse und – mit verstärkender Wirkung – anschliessende CO2-Abscheidung und -Speicherung: Ein Wald, der heranwächst, bindet das CO2 der Luft durch Fotosynthese. Dauerhaft ist diese Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre aber nur, wenn bei der Verbrennung oder anderen Umwandlungen der Biomasse die sogenannte CCS-Technik angewendet wird. Allerdings kann die Bildung von Biomasse fruchtbaren Boden verbrauchen, der dann für die Nahrungsmittelproduktion nicht mehr zur Verfügung steht.
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Alexander Jacobi, Redakteur Infel AG
Bevor man den Stöpsel der überlaufenden Badewanne zieht, sollte man den Wasserhahn schliessen.
Nur eine Kontingentierung der CO2-lastigen Brenn- und Treibstoffen in der Schweiz kann die Zunahme des CO2 bremsen.
Alles andere ist Kosmetik.
Die Entwicklung, Prüfung und Anwendung von Hybridkollektoren hat gezeigt, dass die Nutzung der Sonnenenergie auf der gleichen Fläche in Form von Elektrizität und Wärme wesentlich gesteigert (bzw. vervielfacht) werden kann.
Dieses verhältnismässig einfach zu nutzendes Potential sollte thematisiert und gefördert werden.
Die Firma soblue AG in Zürich hat ein Hybridkollektor entwickelt , patentiert, zertifiziert und TüV geprüft.
Freundlich grüsst
Urs Wunderlin