Innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen setzten die Energiezukunft bereits heute erfolgreich und mutig in die Praxis um. Zu ihren Ehren hat das Bundesamt für Energie den Watt d’Or, das Gütesiegel für Energieexzellenz, geschaffen. Ziel des Watt d’Or ist es, aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt zu machen und so Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit zu motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken. Bereits zum 11. Mal wird der Watt d’Or heute Abend verliehen.
71 Bewerbungen wurden bis Ende Juli 2017 für den Watt d’Or 2018 eingereicht und von einem Expertenteam evaluiert. Für die Endrunde nominiert wurden schliesslich 30 Beiträge aus denen die Jury unter dem Vorsitz von Jurypräsidentin Pascale Bruderer vier Siegerprojekte in vier Kategorien kürte. Darüber hinaus vergab die Jury einen Watt d’Or Sonderpreis für „Energieeffizienz“
Zukunftslicht (Kategorie Energietechnologien)
Die von den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich und Schréder Swiss SA entwickelte neuartige Lichtsteuerung bringt den Begriff „intelligentes Licht“ auf ein neues Niveau. Die Strassenleuchten lassen sich dank einer intelligenten Sensorik fliessend und sanft dem Verkehrsaufkommen anpassen. Zum Wohle der Anwohner, der nächtlichen Tierwelt und der Energieeffizienz: Die verkehrsbeobachtende Beleuchtung spart je nach Situation bis zu 70 Prozent Energie.
Wenn Abfälle zünftig Gas geben (Kategorie Erneuerbare Energien)
Biogas aus Abfällen ist wertvoll. Bisher musste das Roh-Biogas aufwändig behandelt werden, um das darin enthaltene CO2 abzutrennen. Die vom Paul Scherrer Institut PSI entwickelte und in einem Pilotprojekt mit Energie 360° erfolgreich getestete neue Technologie der Direktmethanisierung macht dies überflüssig und steigert die Ausbeute an Bio-Methan um ganze 60 Prozent.
Le bus TOSA, une innovation 100% suisse (catégorie mobilité économe en énergie)
TOSA est un bus 100% électrique qui n’a pas besoin de caténaire et qui peut recharger ses batteries à certains arrêts en quelques secondes. Une innovation avant-gardiste «made in Switzerland». La technologie TOSA a été développée par ABB Suisse SA en collaboration avec Carrosserie HESS SA. Les partenaires du projet sont les Transports publics genevois (tpg), les Services industriels de Genève (SIG) et l’Office de promotion des industries et des technologies (OPI). Le projet est soutenu par le Canton de Genève. Depuis décembre 2017, les bus TOSA circulent sur la ligne 23 des tpg à Genève.
Pilotprojekt setzt Kurs auf Städtebauzukunft (Kategorie Gebäude und Raum)
Das Neu- und Umbauprojekt an der Hohlstrasse 100 in Zürich stellt sich den Herausforderungen des modernen Städtebaus: Verdichtung, Energieeffizienz, Lärmschutz und Betriebsoptimierung. Dafür setzt das Planungsteam der Dietrich Schwarz Architekten AG, unterstützt von der EK Energiekonzepte AG, auf innovative Lösungen. Dazu gehören vorfabrizierte, mit dem Hochleistungsdämmstoff Aerogel gedämmte Holzelemente, die eine sehr dünne Aussenfassade und damit eine Maximierung der nutzbaren Fläche ermöglichen. Zudem werden in diesem Pilotprojekt erstmals in der Schweiz Vakuumisolationsgläser als Standardverglasung verwendet.
Genève, le canton au chauffage efficient (prix spécial «Efficacité énergétique»)
Le programme éco21 mené par les Services industriels de Genève, chasse le gaspillage d’énergie dû aux chaufferies mal réglées. éco21, en partenariat avec l’association energo, a mis en place des contrats d’optimisation énergétique pour que les propriétaires et les régies immobilières bénéficient d’un réglage optimal de leurs chaufferies. Un service unique en Suisse qui ne nécessite aucun investissement. Depuis 2014, ce programme permet non seulement des économies d’énergie (20 GWh), mais aussi une diminution des émissions de CO2 (4300 tonnes).
Marianne Zünd (Texte), Fabien Lüthi (Videos), Kommunikation BFE
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