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Start Vernehmlassung zur Etappe 2


2011 startete die zweite von drei Etappen des Sachplanverfahrens geologische Tiefenlager. Als ich vor rund eineinhalb Jahren beim Bundesamt für Energie (BFE) zu arbeiten begann, waren wir mitten drin und nun stehen wir kurz vor dem Abschluss der zweiten Etappe. Es war eine intensive Zusammenarbeit, die von allen am Verfahren Beteiligten, viel Geduld, Ausdauer und Engagement verlangte.

Mit dem Start der dreimonatigen Vernehmlassung liegen alle in Etappe 2 erarbeiteten Berichte, Gutachten, Stellungnahmen, Konzepte und Leitfäden vollständig vor. Diese können nun breit diskutiert werden und alle haben die Möglichkeit, dazu Stellung zu nehmen – egal ob Einzelpersonen, Organisationen, Gemeinden, Kantone oder Interessierte aus dem Ausland.

Damit alle ihre Stellungnahme abgeben können, sind drei Dokumente zentral: Das erste ist der Entwurf des Ergebnisberichts zu Etappe 2, der die Ergebnisse aus dieser Etappe zusammenfasst und die wichtigste Grundlage für den Bundesratsentscheid darstellt. Er beinhaltet alle Festlegungen und Objektblätter mit den Standortarealen der Oberflächenanlagen. Das zweite ist ein vom BFE erstellter Fragebogen, welcher als Hilfestellung zum Strukturieren und Schreiben der Stellungnahme dient. Beim dritten Dokument handelt es sich um den Erläuterungsbericht, der eine Übersicht über die Fülle an Dokumenten ermöglicht. In diesem sind alle relevanten Dokumente aus Etappe 2 zusammengefasst, z.B. der Vorschlag der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra), das Gutachten des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI) oder die Stellungnahmen der Standortregionen und -kantone. Sämtliche Unterlagen befinden sich auf der Webseite zur Vernehmlassung. Eine grafische Übersicht über die Ergebnisse von Etappe 2 gibt die Storymap. Weitere Informationen zur Entsorgung radioaktiver Abfälle sind auf der aktualisierten Webseite zu finden.

Das Ende von Etappe 2 nähert sich: Nach der Vernehmlassung werden die beim BFE eingegangenen Stellungnahmen ausgewertet, gewürdigt und fliessen in den Bundesratsentscheid ein, der Ende 2018 erwartet wird. Nach dem Entscheid des Bundesrats wird feststehen, welche Standorte in Etappe 3 weiter untersucht werden sollen.

Mögliche Standorte geologische Tiefenlager

Seraina Branschi, Fachspezialistin Grundlagen Entsorgung BFE

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