Industrieanlagen stabilisieren das Stromnetz
Für welche Industriebetriebe ist es rentabel, sich einem Regelleistungs-Pool anzuschliessen? Diese Frage hat Christoph Imboden mit einem Team der HSLU untersucht. Die Forscher machten jene Industriebetriebe aus, die ihre Prozesse so flexibel organisieren können, dass sie in der Lage sind, Regelleistung von mindestens 300 kW tage- oder wochenweise wirtschaftlich vorzuhalten, um sie im Bedarfsfall an Swissgrid liefern zu können.
Die Wissenschaftler identifizierten neun Branchen, in denen insgesamt ein Regelleistungs-Potenzial von mindestens 740 MW (positive Regelleistung) bzw. 270 MW (negative Regelleistung) schlummert. «Wird dieses Potenzial ausgeschöpft, ist die Industrie in der Lage, einen erheblichen Teil des Schweizer Regelleistungs-Bedarfs zu decken», sagt Imboden. Die Luzerner Forscher führen in ihrer Untersuchung jene Industrieanlagen auf, die gute Chancen haben, am Regelleistungsmarkt profitabel zu agieren.
Unter folgendem Link finden Sie einen Fachartikel mit weiteren Informationen zur Studie und zum Thema: www.bfe.admin.ch/ct/strom.
Dr. Benedikt Vogel, Wissenschaftsjournalist im Auftrag des BFE
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