In Gebäuden ist normalerweise eine Vielzahl von Pumpen im Einsatz: Von ein bis zwei Heizungspumpen in kleinen Büroliegenschaften bis zu über hundert Pumpen in komplexen Installationen in Industriebetrieben. Sie befördern Kühlwasser, verteilen Prozesswärme und sorgen für den nötigen Druck in den Frischwasserleitungen.
In den letzten Jahren hat die Pumpentechnologie einen Effizienzsprung gemacht. Energieeffiziente Pumpen mit Frequenzumformer passen ihre Pumpleistung der jeweils benötigten Fördermenge an, während die älteren, ungeregelten Pumpen unabhängig vom Bedarf immer die gleiche Leistung erbringen. So sparen neue Pumpen bis zu 75 Prozent Energie gegenüber älteren Modellen.
Nebst der Effizienz der Geräte selbst gibt es einen weiteren, äusserst wichtigen Aspekt mit hohem Einsparpotenzial:
Die Auslegung von Pumpen. Denn Pumpen werden oftmals zu gross ausgelegt und laufen daher auf dem falschen Betriebspunkt. Ein grosses Energiesparpotenzial ist deshalb durch die Neuauslegung von Pumpen abschöpfbar.
Um diese Thematik vertieft zu betrachten, wurde die Veranstaltung „Auslegung und Betrieb von Umwälzpumpen“ ins Leben gerufen. Bei der nächsten Ausgabe wird u.a. folgende Frage behandelt (siehe Programm): Wie unterscheidet sich die Auslegung bei verschiedenen Anwendungen (Heizung, Druckerhöhung, Abwasser, etc.)? Als Beispiel wird die betriebsweise im hydraulischen System im Detail erläutert. Zum Schluss der Veranstaltungen erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten.
Die Veranstaltung vom 24. August 2017 wird gemeinsam von Energie Zukunft Schweiz und Grundfos organisiert und von EnergieSchweiz unterstützt. Sie findet an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Bahnhof Winterthur statt und ist kostenlos (Anmeldung bis am 15. August per Email an foerderprogramme@ezs.ch oder telefonisch unter 061 500 18 72). Weitere Veranstaltungen sind für die Orte Luzern und Bern vorgesehen.
Carole Tornay, Teamleiterin Förderprogramme, Energie Zukunft Schweiz
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