Im Globi-Sachbuch über die Energie gibt es eine ausklappbare Seite, welche die Geschichte der Energiewenden zeigt. Es ist meines Wissens nach die erste Übersicht dieser Art in der Sachbuchliteratur.
Die vereinfachte Darstellung zeigt, dass die Menschheit in den letzten vier Millionen Jahren immer wieder mit dem Thema Energiewende konfrontiert war. Und genau wie heute taten sich die Menschen zu allen Zeiten schwer damit, von einem Energieträger auf den nächsten umzusteigen.
In den Bereichen Kochen, Heizen und Licht hat Holz lange Zeit eine überragende Rolle gespielt. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Es wächst gratis im Wald, lässt sich beliebig lange lagern, verbrennt leicht und gibt dabei erst noch ein helles Licht ab.
Holz wurde so lange verwendet, bis die Vorräte in den Wäldern erschöpft waren. Eine Alternative musste her. Beim Heizen und Kochen fand man diese in der Steinkohle. Die Umstellung war nicht einfach. Kohle stank viel mehr beim Verbrennen als Holz. Erst als der Adel die Wende vollzogen hatte wurde die Kohle populär.
Um Licht zu machen, eignete sich die Kohle nicht. Hier musste eine Alternative her. Man fand sie im Wal-Tran. Dabei handelt es sich um ein dickflüssiges Öl, das durch das Auskochen von Walspeck (Blubber) gewonnen wird. Es fand als Beleuchtungsmittel für Strassenlaternen Verwendung. Doch während die Städte Europas in hellem Licht erstrahlten, wurden die Ozeane immer leerer. Im 19. Jahrhundert brachen die Walbestände ein. Einige Arten wurden ausgerottet.
Wieder stand eine Energiewende an. Dieses Mal kam die Lösung aus dem Boden: Erdöl. Daraus liess sich ein Lampenöl herstellen, das heller brannte als alle Energieträger zuvor.
Im Bereich Transport und Arbeit war lange Zeit die Muskelkraft von Mensch und Tier der wichtigste Energieträger. Das heisst, ganz korrekt ist das so nicht formuliert. Denn ein Muskel ist ja nur ein Motor, der seine Energie aus einem Treibstoff bezieht. Dieser Treibstoff heisst Zucker. Wir nehmen ihn in Form von Stärke oder den verschiedenen Fruchtzuckern auf.
Mit Hilfe von Zucker also, wurden die Pyramiden von Gizeh erbaut, ebenso die Chinesische Mauer oder das Kolosseum von Rom. Das sind Errungenschaften, die wir bis heute bewundern. Das Zeitalter der zuckerbetriebenen Muskelkraft ist jedoch längst vorbei.
Heute bauen wir unsere Gebäude, Brücken und Strassen mit Maschinen, die grösstenteils mit Erdöl betrieben sind. Beispiele dafür sind Lastwagen, Bagger oder Strassenwalzen. Die Muskelkraft macht nur noch einen kleinen Teil der gesamten Energiemenge aus, die es zum Bau eines Hauses braucht.
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Atlant Bieri, Buchautor
Ich finde es eine einfallsreiche Idee. Den Kindern und natürlich auch den Erwachsenen mit dem Globi-Sachbuch die Geschichte der Energiewende zu zeigen und beizubringen. Es spricht mich an die Geschichte der Energiewende als Globi Geschichte zu hören. Ich habe auch die Geschichte von Willhelm Tell von Globi gelernt.
Herzliche Grüsse
Naomi Deplazes, Giacomettistr.102, Chur (12 Jahre alt, Mail von Vater Donat Deplazes)