Das Paul Scherrer Institut und Energie 360° testen derzeit die Umwandlung von Strom in Gas. Doch diese Power-to-Gas-Technologie bietet nicht nur eine Speichermöglichkeit für erneuerbaren Strom. Sie kann gleichzeitig die Produktion von Biogas-Anlagen erhöhen und aus CO2 einen nutzbaren Energieträger machen: synthetisches Methan. Ein Pilotversuch, der derzeit bei Biogas Zürich läuft, soll bestätigen, dass sich diese Technologie im Dauerbetrieb effizient und wirtschaftlich einsetzen lässt.
Methan aus Wasserstoff
Im Vergärwerk Zürich Werdhölzli entsteht durch die Vergärung von Bioabfällen Roh-Biogas, das zum Grossteil aus Methan und CO2 besteht. Um das Methan ins Gasnetz einspeisen zu können, müssen herkömmliche Biogas-Aufbereitungsanlagen dieses aufwendig vom CO2-Anteil abtrennen. Energie 360° will daher das bisher ungenutzte Potenzial ausschöpfen und das vorhandene CO2 durch Zugabe von Wasserstoff in Methan umwandeln. Der dazu benötigte Wasserstoff wird mittels Elektrolyse mit erneuerbarem Strom hergestellt.
Schnellere Reaktion
Ein neu entwickelter Wirbelschichtreaktor sorgt in der Versuchsanlage für eine möglichst schnelle und umfassende Methanisierung. Dafür wirbelt er die nickelhaltigen Katalysatorteilchen so durcheinander, dass sich die Wasserstoff- und CO2-Teilchen optimal vermischen und rasch zu Methan verbinden. Das so hergestellte Methan kann ebenfalls für das Gasnetz verwendet werden. Aus der gleichen Menge Biomasseabfall entsteht folglich mehr Methan als bisher.
Dr. Peter Jansohn, Abteilungsleiter des Forschungslabors Thermische Prozesse am Paul Scherrer Institut
Peter Dietiker, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei Energie 360°
PS: Mehr zum Thema in der Einstein-Sendung zum Thema „Zukunft ohne Benzin“
Alle Treibstoffe, die den antiquierten Verbrennungsmotoren dienen, von fossilen Brenn- und Treibstoffen bis zu den synthetischen Varianten H2, Biogas CH4, Biodiesel etc. sind ein Schritt zurück in die dunkle Vergangenheit der Otto- und Dieselmotoren mit ihren katastrophal tiefen Wirkungsgarden und zu hohen Unterhaltskosten, die alle ins Museum gehören. Solche kostspieligen Fehlentwicklungen müssen aus dem BfE Programm entfernt werden mit mehr Konzentration auf den Methanol-Brennstoffzellen und Elektroantrieb ! Gustav R Grob, ex-Präsident der ISO Komittees für Wasserstoff- und Energiesystemnormen. http://www.iseo.uno grob@icec.ch
Erst mit genügend dezentralen Stromspeichern kann bei Dunkelheit, Windstille und im Winter auf Regelenergie aus Wasser und Bandenergie aus AKW verzichtet werden.
Folgendes Projekt ist die gescheiteste und VOLLSTÄNDIGE Antwort auf eine mögliche Energiewende: HYBRIDWERK AARMATT
http://www.youtube.com/watch?v=dVzJqiDbzTI