In meinem Studium lernte ich die Grundzüge von Energiemarktregulierungen kennen. Ich beschloss deshalb ein Hochschulpraktikum beim Bundesamt für Energie (BFE) zu beginnen, um meine Kenntnisse zu vertiefen. Nach knapp einem Jahr ist es nun beinahe abgeschlossen. Für mich ist es Zeit, ein Fazit zu meinen Erlebnissen und Erfahrungen in der Bundesverwaltung zu ziehen.
Mein Aufgabenbereich in der Sektion Netze umfasste Themen wie Smart Grids und die Strategie Stromnetze wie auch die Digitalisierung im Energiesektor. Zudem habe ich die Möglichkeit erhalten, an einem Bericht der International Energy Agency mitzuarbeiten. Besonders positiv aufgefallen ist mir die grosse Gestaltungsfreiheit: Mir wurde häufig offengelassen, wie ich im Detail vorgehen sollte. Trotzdem konnte ich mich bei Fragen jederzeit an meine Kollegen werden und meine Ergebnisse mit ihnen detailliert besprechen.
Zudem lernte ich eine weitere Seite der Bundesverwaltung kennen: ihre Angestellten. Bedingt durch das breite Aufgabengebiet des BFE existiert hier ein weites Spektrum unterschiedlicher Hintergründe und Erfahrungen der einzelnen Personen. Was jedoch alle vereint, ist eine grosse Hilfsbereitschaft, Kompetenz und Freundlichkeit: Jederzeit waren meine Kollegen mit Eifer bereit, meine Fragen zu beantworten. Neben ihrer Fachkompetenz konnten sie auch privat glänzen, was zu vielen anregenden und informativen Gesprächen führte.
Eine für mich persönlich sehr spannende Erfahrung war die Abstimmung des Ständerats über die Strategie Stromnetze im Dezember. Vor meinem Praktikum hätte ich dies als ziemlich trockene Diskussion abgetan. Durch mein Praktikum war ich aber in die Vorbereitung des Geschäftes integriert. Ich habe gelernt, wie ungeheurer aufwändig die Vorbereitung einer einzelnen Abstimmung ist. Für mich war es daher ein kleiner persönlicher Triumpf, als die Abstimmung mit relativ wenig Änderungen im Ständerat angenommen wurde.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein Hochschulpraktikum im Bundesamt für Energie äusserst interessant und lehrreich war. Ich konnte vertiefte Einblicke in die Arbeitsweise der Bundesverwaltung, Politik und vor allem in den Energiesektor gewinnen. Daneben habe ich auch viele inspirierende und sympathische Menschen kennen gelernt und konnte von ihrem Wissen und Erfahrungen profitieren.
Philipp Heydenreich, Hochschulpraktikant Netze, BFE
Philipp Heydenreich, Hochschulpraktikant Netze, BFE
Ich gratuliere zu ihrem Erfolg und wünsche weiterhin Erfolg.
Ich hab da noch eine Frage, wo findet man in der Energiestrategie folgendes wissen: Sonne und Wind sind 3/4 vom Jahr Naturbedingt gar nicht vorhanden und fehlen somit für die Stromproduktion!
http://www.hev-schweiz.ch/vermieten/heiz-und-nebenkosten/sonnenscheindauer/