Veranstaltungen und Treffen mit Start-ups sind spannend. Es wird dabei ersichtlich, welche Neuheiten bald in unserem Alltag Platz finden könnten und auch, wie neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Letzte Woche hat der Energy Start-up Day in der Umweltarena Start-ups und etablierte Unternehmen zusammengeführt.
Designergy beispielsweise schreibt die Geschichte der Photovoltaik weiter. In Zukunft werden wir Photovoltaikmodule nicht mehr nur auf den Dächern anbringen oder die Ziegel damit ersetzen Photovoltaik wird ein fester Bestandteil des Daches und der Fassade. Der Watt d’Or-Preisträger Joulia SA bietet Produkte an, die die Wärme aus dem verbrauchten Duschwasser gleich wieder für das Aufwärmen des frischen Duschwassers nutzen und so Energie sparen. In Zukunft könnten transparente Kunststoffgehäuse von elektronischen Geräten mit speziellen Farbpigmenten der Optical Additives GmbH das Licht auf kleine Solarzellen im Gerät umleiten und damit zur Stromversorgung von Smartphones und anderen elektronische Geräten beitragen. GreenTEG zeigt, wie schon heute Temperaturunterschiede genutzt werden können, um beispielsweise Heizungsventile und später auch grössere Anwendungen mit Strom zu versorgen.
Eine ganze Reihe von Start-ups nutzen Informationstechnologien und Datenanalysen, um Planungsprozesse, bestehende Infrastrukturen und Unterhaltsprozesse im Energiebereich zu verbessern. So auch der Gewinner der ersten Durchführung des ImpactHub Fellowships Energy-Cleantech: Martin Hofer ermöglicht mit der Wattelse GmbH und einer klugen Software signifikante Energieeinsparungen und erhöht den Komfort in grossen Gebäuden. Die Posterpräsentationen von weiteren zukunftsweisenden Start-ups sind auf der Veranstaltungswebseite verfügbar.
Mit dem Energy Start-up Day fördern die Organisatorinnen (ZHAW-CIE, ETH-SusTec Group und ImpactHub) den Wissensaustausch zwischen etablierten und neuen Akteuren im Energiemarkt. Die 40 teilnehmenden Start-ups suchen ihre Marktchancen vor allem in den weltweit stark wachsenden Cleantech-Märkten rund um Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie bei der Flexibilisierung des Energiesystems und mit ICT-basierten Vereinfachungen für Kunden oder Energieversorger.
In all diesen Bereichen können Teams bis Ende Februar 2016 ihre innovative Geschäftsideen für den Geschäftsmodell-Wettbewerb ImpactHub Fellowship Energy-Cleantech eingeben und Unterstützung gewinnen.
Josef Känzig, Fachspezialist Cleantech
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