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Wenn Häuser Brücken bauen


Vielleicht war es nie wichtiger als heute, die Brücken zwischen der Schweiz und der EU zu pflegen und zu stärken. In den Debatten über die bilateralen Beziehungen geht – nicht nur in der Schweiz, sondern auch in der EU – oftmals vergessen, dass die Zusammenarbeit in vielen Bereichen hervorragend funktioniert. Dies in Erinnerung zu rufen war unter anderem das Ziel eines Swiss Energy Briefings kürzlich in der Mission der Schweiz bei der EU in Brüssel.

Der von SwissCore und der Mission organisierte Anlass stand im Zeichen von Smart Buildings und Energieeffizienz. Angereist waren Forschergrössen wie Gian-Luca Bona und Urs Elber von der EMPA, sowie Alexander Wokaun vom PSI. Walter Steinmann vom BFE und Mark Van Stiphout von der Europäischen Kommission stellten die Beiträge der Wissenschaftler in einen politischen Rahmen. Als Moderator fungierte Christian Schaffner vom Energy Science Center der ETH Zürich. Wie Botschafter Balzaretti in seiner Begrüssungsrede treffend bemerkte, werden gute Ideen in Brüssel gerne gesehen, auch wenn sie aus der Schweiz stammen.

Das Publikum zeigte sich entsprechend angetan von der modularen Forschungs- und Demonstrationsplattform NEST (BFE-Leuchtturmprogramm), dem „Future Mobility Demonstrator“, sowie weiteren zukunftsweisenden Projekten von EMPA und PSI. Ebenfalls auf Interesse stiess das Schweizer Gebäudeprogramm sowie das Konzept der CO2-Abgabe.

Gute Ideen sind gefragt – um die gemeinsamen Herausforderungen im Energiebereich zu meistern, aber auch um zu zeigen, dass die Schweiz im Zusammenspiel mit der EU einen wesentlichen Beitrag dazu leisten kann. Ende 2016 läuft das provisorische Forschungsabkommen zwischen der Schweiz und der EU ersatzlos aus, falls bis dann keine Lösungen für die Personenfreizügigkeit und für Kroatien gefunden werden. Arbeiten wir daran, dass die gebauten Brücken auch in Zukunft überdauern.

Stefan Dörig, Energierat, Mission der Schweiz bei der Europäischen Union

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