Gestern zeigten die beiden Genfer Regierungsräte P. Maudet und L. Barthassat in Bundesbern eine echte Innovationsleistung im öffentlichen Verkehr: den Bus TOSA. Dieser ist ein Gemeinschaftsprojekt von ABB, dem lokalen Verkehrunternehmen TPG, den Genfer Services Industriels SIG, der Genfer Wirtschaftsförderungsorganisation OPI und dem Solothurner Bus-Bauer Hess. Anstelle der permanenten Energieeinspeisung bei Trolleybussen über Fahrleitungsdrähte erfolgt die Energieeinspeisung auf eine auf dem Busdach montierte Batterie an jeder Busstation innert 15 Sekunden (Info-Clip).
Nach einem Fotoshooting mit Bundesrätin Doris Leuthard wurde das Projekt anschliessend in der Galérie des Alpes im Bundeshaus den Parlamentarierinnen und Parlamentariern bei Wein und kulinarischen Spezialitäten aus der Region Genf vorgestellt (auch viele erklärte Gegner der Energiestrategie 2050 nutzen die Informations- und Verpflegungsmöglichkeit intensiv). Ich zeigte in meinem Kurzreferat den Bezug zur aktuellen Energiepolitik auf und machte klar, welche Potenziale für die Klimapolitik weltweit vorhanden sind, wenn anstelle von Benzin- und Dieselbussen künftig TOSA-Technologie eingesetzt wird. Zudem ist dieses Projekt auf dem Weg zu einem echten Leuchtturm für die Schweizer Cleantechindustrie, der weit über die Schweiz hinaus wahrgenommen wird.
Regierungsrat Pierre Maudet (FDP) machte in seinen Voten klar, dass TOSA nicht nur ein Beitrag zur Energiestrategie 2050 ist, sondern der Region wichtige volkswirtschaftliche Impulse geben kann. Ständeratspräsident Claude Hêche (SP) sprach in seinem Schlusswort die Trümpfe des Bassins Lémanique als starker Innovationsplatz an: Solar Impulse und TOSA zeigen auf, dass in dieser Region von Forschung und Industrie die Chancen des Umbaus unserer Energiesysteme genutzt werden, um den Cleantechsektor zu stärken. Anschliessend machten zahlreiche Parlamentarier eine Testfahrt mit dem TOSA-Bus – sie zeigten sich begeistert.
Un grand merci à nos compatriotes genevois pour leur visite au Parlement et pour leur sympathique démonstration.
Walter Steinmann, Direktor BFE
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!