An einer Konferenz in Bern orientierten kürzlich sechs Referenten aus Hochschulen, ÖV-Betrieben und Industrie über Antriebssysteme und energieeffiziente Lösungen für moderne Busse (zu den Präsentationen). Rund 160 Teilnehmende zeigten sich interessiert an der vom BFE organisierten Tagung. Die Carrosserie Hess AG stellte mit dem lighTram einen Doppelgelenkbus vor, der insbesondere Kapazitätsdefizite von herkömmlichen Bussen abdeckt und vom Design her einem Tram ähnelt. ABB präsentierte TOSA, ein Schnell-Ladesystem, welches die Batterien der Elektrobusse an jeder vierten Haltestelle innerhalb von 15 Sekunden nach- und an den Endhaltestellen in drei bis vier Minuten voll auflädt. Seit 2013 verkehrt ein Prototyp dieses Systems in Genf und ab 2017 sollen dort mehrere TOSA-Busse im regulären Linienverkehr eingesetzt werden. Postauto Schweiz setzt neben Hybridbussen zwei Busse ein, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Noch ist nicht absehbar, welche Technologie sich durchsetzen wird, aber es zeigt sich ein klarer Trend zur zunehmenden Elektrifizierung der Busse – allerdings zu Systemen ohne Fahrleitung.
Linda Thomann/Martin Pulfer, Energieforschung
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