Strahlende Katzen? Tonscherben mit Totenköpfen? Eine Atompriesterschaft, die dank ihren Dogmen die Menschen vom Tiefenlager fernhält? Die Ideen zur Frage, wie – und ob überhaupt – ein künftiges unterirdisches Lager für radioaktive Abfälle für die Nachwelt gekennzeichnet werden soll, sind vielfältig. Einige mögliche Markierungen hat das Museum zu Allerheiligen Schaffhausen in seiner Ausstellung «Langzeit und Endlager» nachgebildet.
Dass einige Ideen gar nicht so absurd sind, wie sie in einem Museum wirken, zeigte kürzlich eine internationale Konferenz zum Thema. So ist beispielsweise in den Niederlanden angedacht, ein Ritual rund um ein Uran-Abfalllager zu kreieren. Auch das BFE war an der Konferenz beteiligt, denn die Markierungs-Frage ist ein Projekt des Forschungsprogramms Radioaktive Abfälle, das in Zusammenarbeit mit der OECD angegangen wird. Wer sich mit einem Zeitraum von mehreren 100 000 Jahren beschäftigt, muss auch weiter als nur bis zur Landesgrenze denken.
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