Für Innovationen im Energiebereich gibt es in der Schweiz eine Vielzahl an Förderangeboten. Das Bundesamt für Energie (BFE) ist dabei ein wichtiger Akteur und Stakeholder. In dieser Doppelrolle hat das BFE eine Studie in Auftrag gegeben. Sie sollte die Unterstützungsangebote für Energieinnovationen in einer systematischen Bestandsaufnahme erfassen. Die Ergebnisse dieser Studie liegen nun vor.
Die Studie wurde vom «Kompetenzzentrum Business Engineering» an der Hochschule Luzern durchgeführt. Der Abgleich von Angebot und Nachfrage zeigte, dass diese sich die Waage halten. Die Unterstützung, welche Gewerbe und Industrie benötigen und die angebotenen Dienstleistungen passen zueinander.
Die grosse Stärke im bestehenden System sehen die Autoren der Studie in der inhaltlichen Breite und Diversität der bestehenden Angebote. Es gibt aber auch Schwachstellen. So bemängeln Gewerbebetreibende und Industrie, dass die Suche nach einem geeigneten Unterstützungsangebot und die Bewerbungsprozeduren zu viel Zeit brauchen. Teilweise fehlen auch Informationen zu den verfügbaren Angeboten, so dass gute Angebote von den potenziellen Nutzerinnen nicht gefunden und in Anspruch genommen werden können. Das kann Innovationen verzögern oder gar verunmöglichen.
Die Autoren der Studie schlagen vor, auf den bestehenden Stärken des Energieinnovations-Ökosystems aufzubauen. Der Fokus soll darauf liegen, dass die Förderangebote einfacher gefunden und genutzt werden können. Vor allem, da die potenziellen Nutzer nur über begrenzte Zeit und Ressourcen verfügen, um sich mit den Förderangeboten auseinanderzusetzen. Ein schneller und effizienter Zugang zum passenden Förderangebot ist entscheidend.
Wer die Studie genauer kennenlernen möchte: Die Autorinnen und Autoren der Studie stellen die Resultate im Rahmen eines Webinars am 23.11.2021 ab 11:00 vor und führen eine Diskussion mit den Teilnehmenden. Der Anlass ist kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung.
Autoren
Dr. Simon Züst, Hochschule Luzern
Richard Lüchinger, Hochschule Luzern
Tanaka Mandy Mbavarira, Hochschule Luzern
Marco Zemp, Hochschule Luzern
Für Firmen gibt es in der Schweiz Unterstützung zuhauf. Hingegen werden Schweizer Einzelerfinder/-innen (ohne Handelsregister-Eintrag, ohne aktive UID) in der Schweiz systematisch marginalisiert! Zum Beispiel weigert sich die Innosuisse, solche Leute zu unterstützen. Nicht einmal ein Mentoring bekommt man. Eigentlich sollte die Innosuisse nicht „Schweizerische Agentur für Innovationsförderung“ heissen, sondern „Schweizerische Agentur für Innovationsverhinderung“.
Es genügt eben bei Weitem nicht, wenn der Bundesrat für die KMU und die Einzelerfinder/-innen nur das bis anhin aufwendige Patentprüfungsverfahren modernisieren will (siehe „Attraktiveres Schweizer Patentsystem für KMU und Einzelerfinderinnen und -erfinder“. https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-80700.html).
Werner Zumbrunn, Master of Science ETH, UID CHE-114.886.977 (momentan inaktiv)